Neuer Marathon-Weltrekord der Herren in Chicago! Marathonwochenende nicht nur in Chicago - und eigentlich geht es den Profis auch nicht anders als uns Hobbyläufern.
„Endlich ist es nicht mehr so heiß!“, freute sich das Läuferherz am vergangenen Wochenende – liegt die Idealtemperatur beim Marathon doch bei nur 7°C. Und so konnten sich die Teilnehmer vom Graz-Marathon, vom 3-Länder-Marathon in Bregenz, vom Herbst-Marathon in Wien, vom Lissabon-Marathon und auch vom Chicago-Marathon über die kühleren Temperaturen freuen. Ö-News gratuliert allen Teilnehmenden zu den tollen Leistungen!
Besonderen Grund zur Freude gab es aber vor allem in Chicago: Der Kenianer Kelvin Kiptum erreichte bereits nach 2h und 35 Sekunden das Ziel. Schneller als jeder andere Mensch zuvor in einem Marathon-Rennen. „Ich kam eigentlich für einen Streckenrekord, und jetzt ist es ein Weltrekord. Ich bin einfach so happy.“, erzählte er im Interview.
Auch für die Niederländerin Sifan Hassan war es ein besonderer Tag: Europäischer Rekord und Streckenrekord. Sie darf sich nun zweit schnellste Frau der Welt nennen. Nur die Äthiopierin Tigst Assefa war jemals schneller als sie (wir haben berichtet). Und das nach ihrem erst zweiten Marathon. Aber es war ein hartes Rennen: „Die letzten 5km habe ich mir selber gesagt, nie wieder laufe ich einen Marathon. Es hat so sehr weh getan.“, gestand die Siegerin im Interview. Dabei sah es am Anfang des Rennens danach aus, also ob die zweimalige Siegerin Ruth Chepngetich sich am Weltrekord versuchen wollte. Sifan Hassan blieb bei ihr und als die Titelverteidigerin etwas zurückschrauben musste, übernahm Hassan die Führung. „Wir sind zu schnell gestartet. Das hat uns zerstört.“, analysierte Hassan nach dem Rennen. Schön zu sehen, dass es den Profis auch nicht anders geht als uns Hobbyläufern.
Fotos: Jeremy Deere, Tom McGrath, Reinier Paauwe, Matthias Abraham, Bank of America Chicago Marathon/Kevin Morris
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