Ultracycling-EM beim Race Around Niederösterreich Starke Leistung von Markus Rudisch: Platz 5 bei Extrembedingungen
Weitra, 17. Mai 2025 – Bei der diesjährigen Ultracycling-Europameisterschaft, ausgetragen im Rahmen des Race Around Niederösterreich (RAN), stellte sich Markus Rudisch einer besonderen Herausforderung – und sicherte sich trotz widrigster Bedingungen einen herausragenden 5. Platz.
Der Startschuss zur Europameisterschaft fiel am Freitag um 15:00 Uhr. Die ohnehin anspruchsvolle 600-Kilometer-Strecke rund um Niederösterreich wurde für die EM-Wertung um eine zusätzliche 150 Kilometer lange Startschleife erweitert – eine intensive Belastung von Anfang an.
Extreme Wetterbedingungen prägen das Rennen
Bereits kurz nach dem Start setzte starker Regen ein, der in der Folge teilweise in Hagel überging. Die Temperaturen fielen auf unangenehme 3 bis 4 Grad Celsius – eine enorme zusätzliche Belastung für alle Teilnehmer. Auch Rudisch blieb davon nicht verschont: In der ersten Nacht musste er durchnässt einen längeren Zwischenstopp einlegen, um sich im Begleitfahrzeug aufzuwärmen und Kleidung zu wechseln. Diese ungeplanten Pausen kosteten wertvolle Zeit und Energie, die sich bis in die Morgenstunden bemerkbar machten.
Comeback bei Sonnenaufgang
Mit dem ersten Tageslicht fand Rudisch zu seinem Rhythmus zurück. Entgegen der Überlegung, das Rennen nur noch auf das Ankommen auszurichten, mobilisierte der erfahrene Ultracyclist neue Kräfte. Auf dem Weg über den Semmering, St. Aegyd, das Gscheid und Wastl am Wald kämpfte er sich eindrucksvoll zurück ins Spitzenfeld – trotz weiterhin kühler Temperaturen und immer wieder einsetzendem Regen.
Im Yspertal nahm Rudisch die letzte große Hürde in Angriff und absolvierte die Schlusskilometer bis Weitra mit einer beeindruckenden Energieleistung. Dort, kurz vor der Ortstafel, konnte er schließlich erleichtert aufatmen: Platz 5 bei einer Ultracycling-EM – ein großartiger Erfolg.
Teamarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Ein besonderer Dank gilt auch seinem Betreuerteam, das in den entscheidenden Momenten zur Stelle war, professionell agierte und Rudisch immer wieder auf Kurs brachte. Ohne diese eingespielte Crew wäre dieses Top-Ergebnis kaum möglich gewesen.
Mit seinem 5. Rang bei einer Europameisterschaft im Ultracycling unter extremen Bedingungen beweist Markus Rudisch einmal mehr seine Klasse und mentale Stärke. Ein Erfolg, der nicht nur in Zahlen, sondern auch in Haltung und Durchhaltevermögen gemessen werden muss.
Fotos: ZVG