Nach Remis gegen Serbien sind Teamspieler kritisch Spieler trauern vergebenen Chancen nach und wollen am Sonntag besser sein
Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft zeigte im Nations-League-Spiel gegen Serbien eine dominante Vorstellung, musste sich jedoch am Ende mit einem 1:1-Remis begnügen. Die Spieler waren nach dem Schlusspfiff sichtlich enttäuscht, da sie zahlreiche hochkarätige Chancen vergeben hatten.
Besonders Marko Arnautovic trauerte seinen verpassten Gelegenheiten nach. Der Stürmer der österreichischen Auswahl konnte seine Frustration nicht verbergen, da das Spiel in vielen Phasen von Österreich kontrolliert wurde, jedoch die Effizienz im Abschluss fehlte. Teamchef Ralf Rangnick zeigte sich ebenfalls unzufrieden, obwohl er betonte, dass seine Mannschaft in allen Bereichen die bessere und dominantere war. „Wir haben das Spiel nicht vorzeitig entschieden. Wir haben so viele klare Chancen herausgespielt, wie man sie kaum besser machen kann. Aber wir müssen zulegen, insbesondere in der Verwertung unserer Chancen“, erklärte Rangnick.
Für zusätzliche Sorgenfalten sorgte eine leichte Gehirnerschütterung, die sich der Offensivmann von RB Leipzig, Christoph Baumgartner, zugezogen hatte. Die Diagnose wurde am Freitag vom Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) bestätigt. Ebenso fehlt Alexander Prass für das Rückspiel gegen Serbien.
Ein weiterer Schockmoment ereignete sich für Marko Arnautovic in der ersten Halbzeit. Der ÖFB-Stürmer erlebte nach wenigen Minuten eine Panikattacke. „Ich weiß nicht, warum es passiert ist, aber glücklicherweise war es schnell wieder vorbei. Der Doktor gab mir ein Heilmittel, und danach konnte ich weitermachen“, berichtete der Spieler nach dem Spiel. Trotz dieser kurzen Auszeit spielte Arnautovic weiter und brachte die Mannschaft mit seiner Erfahrung nach vorne.
David Alaba, der nach einer 16-monatigen Pause sein Comeback gab, äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Es fühlt sich fast wie eine Niederlage an. Wir können mit der Leistung zufrieden sein, aber nicht mit dem Ergebnis“, sagte der erfahrene Verteidiger.
Die Statistik spricht für sich: Österreich dominierte das Spiel mit 24:8 Torschüssen und 69 Prozent Ballbesitz. Doch am Ende reichte es nur zu einem Unentschieden. Ein Lichtblick war die Leistung von Patrick Wimmer, der diesmal als rechter Außenverteidiger aufgestellt wurde und besonders in der ersten Halbzeit viel Druck durch seine Vorstöße erzeugte. In der Defensive zeigte der Spieler von VfL Wolfsburg zudem eine starke Leistung.
Österreich muss nun im Rückspiel in Serbien an der Verwertung seiner Chancen arbeiten, um den Aufstieg in der Nations League in Liga A feiern zu können.
Fotos: Ö-News Sport/ St. Öllerer
- Alexander Prass loinks neben Konrad Laimer fehlt weiter.
- Arnautovic hatte nach eigenen Angaben hier eine Panikattacke
- Baumgartner erlitt eine Gehirnerschütterung