UEFA EM-2024 Qualifikation: Heimsieg nach Herzschlagfinish Österreich gegen Estland 2:1 (0:1)
Auch das zweite Länderspiel im neuen Linzer Stadion war mit 16.500 Zuseherinnen und Zuseher ausverkauft. Das Estland stärker als Aserbaidschan sein wird war klar. Aber das es so ein schwerer Arbeitssieg werden würde, hätte wohl niemand gedacht. Letztlich konnte die Nationalmannschaft das Spiel nach 0:1 drehen und als verdienter Sieger vom Platz gehen.
Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack des Publikums. In der 2. Minute erkämpfte Patrick Wimmer den Ball vor dem Estnischen Tormann an der Mittellinie, konnte aber dann den Ball nicht im Gehäuse unterbringen. Danach hatte gleich Christoph Baumgartner wieder eine Möglichkeit. Auch er vergab leider. Da waren erst vier Minuten gespielt. Die größte Möglichkeit hatte aber Michael Gregoritsch. In der 25. Minute vergab er einen Elfmeter. Der Ball sprang von der Querlatte wieder zurück ins Feld und Tormann Karl Hein fing dann den Ball. Und so kam es, wie es oft im Fußball kommt, wenn man die Chancen vergibt. Bei einem Angriff von Estland war die Abwehr des Nationalteams nicht im Bilde. Und die Gäste konnten durch Rauno Sappinen 1:0 (26.) in Führung gehen.
Zur Pause kam David Alaba ins Spiel. Nach der Pause war aber zunächst nicht viel Brauchbares zu sehen. Die Zuseher mussten und waren auch geduldig. Sie feuerten die Mannschaft immer wieder an. E gabs zwar noch die eine oder andere Möglichkeit. Gregoritsch und Baumgartner vergaben aus aussichtsvoller Position. Aber es gelang einfach nicht eigene Spiel dem Gegner aufzuzwingen. Erst in der Schlussphase, vor allem als Florian Kainz ins Spiel kam (61.), gelang es mehr Druck auszuüben. Florian Kainz hatte auch gleich eine gute Möglichkeit. Er vergab aber zunächst. In der 68. Minute erzielte Kainze aber dann das wichtige Tor zum 1:1, was natürlich bejubelt wurde. Jetzt wurde besser nach vorne gespielt. Aber erst in der 88. Minute konnten die Österreicher wieder jubeln. Gregoritsch traf nach einem Gestocher aus kurze Distanz zum vielumjubelten 2:1.
Nach vier Minuten Nachspielzeit war es geschafft. Das gesteckte Ziel die beiden Auftaktspiele zu gewinnen war nun erreicht. Positiv war auch anzumerken, wie die Österreicher ein Spiel, wo man im Rückstand war, drehen konnte.
Ralf Rangnick war froh, dass das Spiel gewonnen wurde. Rangnick: „wir haben uns das Spiel selbst schwergemacht. Aber man hat bis zum Schluss gemerkt, dass die Spieler den Sieg wollten!“
Österreich: Lindner – Posch (82./Onisiwo), Daniliuc (46./Alaba), Danso, Mwene – Laimer, Seiwald, D. Ljubicic (46./Adamu) – Baumgartner (92./Schmid), Gregoritsch, Wimmer (61./Kainz)
Estland: Hein – Paskotsi, Tamm, Mets – Sinyavskiy, K. Vassiljev, Käit, Miller (78./Shein), Pikk (91./Tunjov) – Zenjov (91./Reinkort), Sappinen (84./Ojamaa)
Tore:
- 0:1 Sappinen (26.)
- 1:1 Kainz (68.)
- 2:1 Gregoritsch (88.)