Im ÖFB-Team herrscht ein neuer, positiver Wind Die Richtung stimmt – alle ziehen an einem Strang hat man das Gefühl
Die beiden Auftaktspiele des österreichischen Nationalteams in Linz hat einige Erkenntnisse gebracht. Die Spiele gegen Aserbaidschan (4:1) und Estland (2:1). Neben Marko Arnautovic und Xaver Schlager die erst gar nicht angereist waren, wurde beim ersten Spiel auch David Alaba geschont. Doch jene Protagonisten die am Freitag und am Montag spielten, machten die Sache ordentlich. Die von Marcel Sabitzer dirigierte Mannschaft überzeugte nach kleinen Startschwierigkeiten. Die Abwehr die erstmals in so zusammenspielte, hatte zwar leichte Probleme, sammelte sich im Laufe des Spieles. Patrick Wimmer war immer wieder gefährlich an der Seite. Im zweiten Spiel wurde der Sieg regelrecht erzwungen. David Alaba und Florian Kainz konnten als Einwechselspieler die Nationalmannschaft auf die Siegerstraße zurückbringen.
Ausfälle wurden gut kompensiert
Im zweiten Spiel fielen dann noch Trauner und Sabitzer aus. Sie wurden durch Flavius Daniliuc und Dejan Ljubicic ersetzt. Beide spielten brav aber nicht überragend. In der Abwehr, die dadurch wieder neu zusammenspielte, gab es leichte Problem. Das untermauerte auch die Führung der Gäste aus Estland. Aber die Österreicher vergaben an diesem Abend zunächst eine große Anzahl an Möglichkeiten und machten sich dadurch das Leben schwer.
Moral der Mannschaft passt
Teamchef Ralf Rangnick hob im Pressegespräch hervor, dass die Mannschaft den Sieg aber unbedingt wollte und jeder für jeden kämpfte. Aber erst in der zweiten Hälfte gab es zählbares, was an der Hereinnahme von David Alaba und vor allem Florian Kainz lag. Er war es dann auch der den Ausgleich erzielte. Die Mannschaft war bis zum Schluss an Drücker und erzwang letztlich den Ausgleich durch Michael Gregoritsch, der zu Beginn einen Elfmeter vergab.
Gewappnet für kommende Aufgaben
Zusammenfassend kann man feststellen, die beiden „Pflichtsiege“ sind geglückt. Spieler wie Sabitzer, Danso, Wimmer oder Seiwald haben gezeigt, welch Potential in ihnen steckt. Bei Adamu, Daniliuc, Ljubicic ist sich noch Luft nach oben. Gegen stärkere Gegner wie Schweden und Belgien muss die Abwehr noch besser eingespielt sein, sonst gibt es da Probleme. In der Offensive wurden zwar viele Tormöglichkeiten herausgespielt. Aber gegen die vorher genannt Mannschaften, sollte die Chancenauswertung viel besser sein. Denn diese Teams werden der Truppe von Ralf Rangnick nicht so viele Möglichkeiten bieten. Trotzdem darf man mit positiven Gefühlen an diese Aufgaben herangehen. Von außen hat man das Gefühl, es herrscht ein guter Teamspirit und jeder freut sich auf seine Aufgaben. Mit dem Deutschen Rangnick hat man auch einen Fußballexperten der europäischen Spitzenklasse gefunden, der das ÖFB-Team gut auf die kommenden Aufgaben einstellen können sollte.
- Teamchef Ralf Rangnick brachte neue Ideen.
- Patrick Wimmer und Nicolas Seiwald haben in beiden Spielen überzeugt.
- Heinz Linder ist nun die Nummer 1 im Team.
- Das Publikum war ein wichtiger Faktor in Linz.