SKN St. Pölten erhält Lizenz Wacker Innsbruck wird Lizenz verweigert das Ende des Profifußballs steht im Raum
Neben der Wr. Austria erhält der SKN St. Pölten ebenfalls die Lizenz für 2022/23. In zweiten Instanz hat das Protestkomitee den Wölfen die Spiellizenz für die kommende Saison erteilt. Die nachgereichten Unterlagen zur Liquidität wurden akzeptiert und somit eine Spielerlaubnis für die kommende Saison der Landeshauptstädter erteilt.
Geschäftsführer Wirtschaft Matthias Gebauer: „Wir sind sehr glücklich, dass wir die Lizenz in zweiter Instanz erhalten haben. Die Tatsache, dass es vonseiten des Protestkomitees keine weiteren Beanstandungen und somit keine Auflagen für das kommende Jahr gibt, zeigt, dass wir uns als Klub nun auf dem richtigen Weg befinden. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Partnern und Sponsoren bedanken, die uns in den letzten Tagen tatkräftig unterstützt haben, um die geforderten Unterlagen fristgerecht einreichen zu können. Das zeigt, dass im Verein alle an einem Strang ziehen und an einer positiven Zukunft für den Klub arbeiten.“
Für Wacker Innsbruck schaut es düster aus. Der Ligakonkurrent aus Tirol bekommt keine Lizenz und somit keine Spielerlaubnis für 2022/23. Nun bleibt dem Traditionsverein nur mehr der Gang zum ständig neutralen Schiedsgericht. Aber die akute Finanznot scheint das Ende des Profifußballs in der Tiroler Landeshauptstadt einzuläuten.
Kevin Radi, Präsident: „Wir prüfen aktuell alle Möglichkeiten und Lösungsansätze, um binnen der nächsten acht Tage (Anm. Frist für Schiedsgericht) gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Sofern es uns gelingt Lösungen zu erarbeiten werden wir selbstverständlich versuchen diese dem Schiedsgericht vorzulegen und so die Zulassung für die zweite Spielklasse zu erwirken. Gleichzeitig werden richtungsweisende Entscheidungen getroffen, damit der Verein, im Fall der Fälle, eine Zukunft im kommenden Jahr in der Regionalliga hätte. Wir geben nicht auf und werden bis zum letzten Tag alles unternehmen, um den Fortbestand des FC Wacker Innsbruck zu sichern!“
Bei Innsbruck kommen auch die Spieler abhanden. Bis am Dienstag haben die Spieler dem Verein eine Frist für die ausstehenden Gehaltszahlungen gesetzt. Aber die Frist hat der Verein verstreichen lassen. Daher haben Clemens Hubmann, Raphael Galle, Fabio Markelic und Darijo Grujcic die Vereinsleitung über den vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis informiert. Alle vier Spieler werden Wacker damit ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen und können ablösefrei wechseln.