Kurzarbeit bei FK Austria Wien Bundesligaklubs in Finanznöten
Wie der Vorstandvorsitzende der Wiener Austria Markus Kraetschmer teilte in einer Aussendung mit, dass der Verein alle Spieler, die Angestellten in der Geschäftsstelle, der Stadionverwaltung und vom Fanshop zu Kurzarbeit angemeldet sind. Die Vereine stehen momentan unter großen wirtschaftlichen Herausforderungen und kämpfen um das Überleben. Ausstehende Fernsehgelder und fehlende Zuschauereinnahmen bringen die Klubs in finanzielle Nöten – und zwar fast alle Klubs (ausgenommen RB Salzburg und den LASK wegen der Europacup-Millionen). Einige Spieler müssen sich noch mit ihren Beratern austauschen, aber Kraetschmer rechnet, dass auch sie zustimmen werden. So können die Violetten leichter über die Krise kommen. So kann jeder seinen Arbeitsplatz erhalten, so der Vorstandsvorsitzende abschließend.
Sturm Graz hat auch seit Tagen Kurzarbeiten angemeldet. RSC Altach und Austria Lustenau wollen auch Kurzarbeit einführen. Ein weiterer Aspekt sind die Spielerwechsel am Ende der Saison. Normal wird um diese Zeit mit den Spielern wegen den Verträgen oder wegen möglicher Wechseln verhandelt. Aber derzeit unterschreibt niemand etwas, zu ungewiss ist die Zukunft im Fußballsport.
Gernot Zringast von der Fußballgewerkschaft VdF begrüßt diese Maßnahme. Denn die Spieler der ersten und zweiten Liga verdienen nicht so viel wie immer geglaubt wird. Im Durchschnitt verdient ein Spieler 3.700.- Euro brutto, die Kurzarbeit ist eine sinnvolle und verantwortungsvolle Maßnahme um den Arbeitsplatz der Spieler zu sichern.