Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen? Durch Rückschläge wachsen
Wie bereits berichtet, war die erste Trainingswoche bei traumhaften Wetter sehr gut verlaufen. Obwohl ich nach dem langen Lauf sehr erschöpft war, wollte ich das gute Wetter trotzdem genießen und am Tag darauf noch Schi fahren. Das musste ich mit einer heftigen Verkühlung am Dreikönigstag büßen. Laufen war unmöglich und so blieb mir nur das Mitleiden mit unseren Schispringern. Wenigstens musste ich am Feiertag nicht ins Büro, dafür hätte ich kein Kraft gehabt, so müde war ich. Aber ich bin vermutlich nicht die Einzige, die sich verkühlt hat?
Ein Training fiel also aus. Fühlt sich nicht so gut an, gleich in der zweiten Trainingswoche ein Training sausen lassen zu müssen. Zusätzlich hatte der nicht genutzte Feiertag zur Folge, dass ich mein Laufprogramm abends, nach der Arbeit absolvieren musste. Als Frau spät abends allein zu laufen, ist ja nicht unbedingt so klug, daher verlegte ich die Läufe nach Wien an den Donaukanal. Da ist bis spät in die Nacht viel los und alles gut beleuchtet und Autos fahren auch keine, da kann fast nichts passieren. Trotzdem kommt man sich etwas verrückt vor, wenn man erst losläuft, wenn die anderen schon vor dem Fernseher sitzen… Und das Hauptabendprogramm verpasst man auch noch. Aber mit guter Reflektor-Kleidung, Sicherheitsapps am Handy und einem gesunden Hausverstand, schafft man auch das. Das Fernsehprogramm kann man ja dann in der TVthek nachschauen 😉
Noch härter war dann der lange Lauf am Wochenende. Ich hatte total vergessen, dass ich mich für dieses Wochenende für einen Erste Hilfe Kurs angemeldet hatte. Samstag und Sonntag 9:00-18:00 im Ausbildungszentrum des Roten Kreuzes. Da konnte ich unter Tags meinen langen Lauf vergessen. So startete ich Sonntagabend um 19:00 los, um in 2,25 Stunden insgesamt 21km abzulegen. Wieder am Donaukanal wegen der Beleuchtung und Sicherheit. Zwei Runden Spittelau bis Urania, denn nicht mal der Donaukanal ist so lang. Lang war’s, kalt war’s, finster war’s. Aber mit Podcasts im Ohr, sind auch zwei Stunden schnell um. Und wenn man das ganze dann wirklich durchgezogen hat, fühlt man sich schon ein kleines bisschen unbesiegbar. So kann die neue Woche beginnen, auch wenn ich morgen wahrscheinlich nicht mehr gehen kann. Und nächste Woche lauf ich wieder früher.
- Partielle Mondfinsternis
- Donaukanal
- Ring
- Kursalon Hübner
- Strauss-Denkmal im Stadtpark