Austria Wien feiert als erste Bundesligamannschaft den 500. Heimsieg Nach Doppelpack gewinnen die Veilchen 2:1 gegen Mattersburg
Bei strömenden Regen können die Veilchen einen 0:1 Rückstand gegen den SV Mattersburg dank eines Doppelpacks in der 78. und 79. Minute durch Venuto und Grünwald noch drehen.
Die Austria begonn stark und setzte die Gäste mit einigen guten Chancen unter Druck, doch weder Turgeman (8., 23.) noch Edomwonyi (25.) gelang das entscheidende Tor. Die Mattersburger hielten mit Kontern dagegen (10., 20.), fanden jedoch keinen Abschluss. In der 33. Minute nutzte dann Jano nach einem Freistoß vom Halbfeld eine suboptimale Abwehr von Tormann Pentz in Kombination mit Verwirrung im Strafraum und schoss zum 0:1 ein. Der Rest der ersten Hälfte war nicht mehr von fußballerischen Glanzleistungen geprägt. Viel mehr stellte sich der Schiedsrichter zusehends in den Mittelpunkt und es hatte den Anschein, dass er nicht unbedingt mehr zu allen Zeitpunkten Herr der Lage war.
In der zweite Halbzeit begannen die Hausherren etwas verunsichert, wogegen Mattersburg vor Selbstvertrauen strotze und auch gute Chancen herausspielte. Die Veilchen wirkten ängstlich und ideenlos. Sie schienen sich auch mit dem nassen Wetter schwer zu tun. Damit waren sie aber nicht die Einzigen. Der Regen dürfte nämlich auch der Grund dafür sein, dass mit 9.046 Zusehern erstmals keine fünfstellige Zuschauerzahl in der neuen Generali Arena erreicht werden konnte.
Danach herrschte mehrfach Elfmeteralarm. Es begann mit einem regelkonformen Handspiel durch Michael Madl in der 56. Minute, bei dem die Gäste gerne einen Elfmeter gehabt hätten. Nicht einmal zehn Minuten später (64.) wurde Turgeman durch Höller spektakulär zu Fall gebracht. Doch erst in der 77. Minute, als Edomwonyi durch Mahrer gefoult wurde, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Der eingewechselte Venuto verwandelte eiskalt zum 1:1. Und nur 85 Sekunden danach schoss Kapitän Grünwald nach perfektem Zuspiel von Edomwonyi zum 2:1 ein. Mehr brauchte es nicht, um die Generali Arena zum Beben zu bringen. Danach verwaltete die Austria die Führung, während es Mattersburg nicht mehr gelang, Druck aufzubauen. Und so mussten die Gäste auch unter ihrem neuen Trainer wieder ohne Punkte abreisen. Die Hausherren hingegen sicherten sich den 500. Heimspiel in der österreichischen Bundesliga, was noch keinem zuvor gelungen war.
Zwei traurige Aspekte hat der historische Sieg für die Veilchen dennoch. Nach dem Zweikampf in der 64. Minute musste Turgeman verletzungsbedingt gewechselt werden. Und auch Außenverteidiger Cuevas konnte auf Grund einer Verletzung das Spiel nicht zu Ende spielen. Es bleibt zu hoffen, dass die Länderspielpause lang genug ist, um die beiden bis zum Derby wieder zu kurieren.