Tolle Premiere bei den Sitzenberger Sommerspielen 20 Jahre Sommerspiele in Sitzenberg
Gestern fand die Premiere der Sommerspiele Schloss Sitzenberg statt. Bürgermeister Erwin Häusler konnte viele Gäste aus Politik und Gesellschaft begrüßen. Nationalrat Johann Höfinger, Landtagsabgeordneter Andreas Bors sowie die Ehrenbürger der Gemeinde, der ehemalige Pfarrer Clemens Maier und Peter Partik, sowie Pfarrmoderator Leopold Klenkhart waren gekommen. Er freute sich, dass im 20. Jahr der Sommerspiele Sitzenberg diese nun auch ein Teil des Theaterfestes NÖ sind.
Intendant Martin Gesslbauer begrüßte die Künstlerkolleginnen und -kollegen, darunter Ulli Fessl, Gerald Szyszkowitz, Edith Leyrer, Werner Auer, Christian Spatzek, Gerhard Dorfer, Michaela Ehrenstein und Helmut Kulhanek. Der Intendant war ebenfalls angetan, dass die Sommerspiele Sitzenberg heuer erstmals zum Theaterfest NÖ gehören. Der NÖ Theatersommer feiert heuer sein 30-jähriges Bestehen.
Das Stück begeisterte das Publikum. Das von Regisseur Reinhard Hauser in die 50er Jahre transferierte Stück zeigt die zeitlose Aktualität. Die Beziehung zwischen Mann und Frau, die Missverständnisse, aber auch die Korruption im Kleinen sind immer ein Thema, auch in unserer Gesellschaft. Das Bühnenbild von Martin Gesslbauer fügte sich perfekt in das Ensemble der Schlossfassade ein.
Mirandolina, gespielt von einer großartigen Pia Baresch, verdreht den Männern den Kopf. Thomas Koziol als Frauenfeind Cavaliere trug seinen Teil zum Gelingen bei. Aber auch der Rest des Ensembles, wie Gerhard Karzel, Felix Kurmayer und Hubert Wolf, war überzeugend. Anke Zisak und Sandra Högl als geldgierige Weiber spielten mehr als überzeugend. Lokalmatador Toni Öllerer als Diener des Cavaliere spielte wieder mit. Ein leises Raunen ging durch das Publikum, als er Mirandolina ebenfalls einen Antrag machte und abgewiesen wurde.
Bei der Premierenfeier gab es ein tolles Buffet. Die Mädchen des 4. Jahrgangs der HBLA Sitzenberg hatten die Gaumenfreuden zubereitet. Die Schülerinnen des 2. Jahrgangs präsentierten und servierten den Gaumengenuss. Viele Besucherinnen und Besucher meinten nach der Premiere, es sei vielleicht das beste Stück gewesen, das in Sitzenberg in 20 Jahren aufgeführt wurde.
Bilder: Ö-News/ St. Öllerer