Gemeinsame Lesezeit – ein kostbares Zeitgeschenk Das Hilfswerk NÖ und der "Treffpunkt Bibliothek" präsentieren ein neues Angebot
Lesepaten spielen eine entscheidende Rolle in den Bibliotheken von Niederösterreich (NÖ), wie Landesrat Ludwig Schleritzko betont. Die 260 Bibliotheken fungieren als wichtige außerschulische Lese- und Sprachenförderung, die Generationen miteinander verbindet. Sie bieten einen niederschwelligen Zugang zu Büchern und fördern das Lesen als Beitrag zur Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenleben.
Das NÖ Hilfswerk, das hauptsächlich im Pflege- und Kinderbetreuungsdienst tätig ist, freut sich über die Zusammenarbeit mit dem „Treffpunkt Bibliothek“, um das Projekt der Lesepaten umzusetzen. Mit 2.300 ehrenamtlichen Helfern, die sich in Bereichen wie „Essen auf Rädern“ und Besuchsdiensten engagieren, wird das Angebot erweitert, so Michaela Hinterholzer vom Hilfswerk NÖ.
Ursula Liebmann, Geschäftsführerin von „Treffpunkt Bibliothek“, betont die Bedeutung der Büchereien als Orte der Begegnung. Etwa 100 Lesepatinnen engagieren sich bereits in den 260 öffentlichen Büchereien in NÖ. Die Kooperation mit dem NÖ Hilfswerk ist für die Bibliotheken von besonderer Bedeutung.
Um ein professionelles Vorleseangebot zu gewährleisten, bietet die Diözese St. Pölten spezielle Kurse mit dem Namen „ganz offene Ohren“ an, wie von Frau Gerlinde Falkensteiner, der Leiterin der Erwachsenenbildung in der Diözese, betont wird. Diese Kurse ermöglichen es den Lesepaten, ihre Fähigkeiten zu vertiefen und einen qualitativen Beitrag zur Leseförderung zu leisten.
Interessenten die Vorlesen wollen können in der öffentlichen Bücherei in Sitzenberg-Reidling sich melden. Dort wird man allen weiterhelfen, um Lespate und Lesepatin zu werden, so Ursula Liebmann im Ö-News-Gespräch.