Striezelposchen Ein Brauchtum aus dem Weinviertel
Während sich anderswo die Leute gruselig verkleiden, wird im Weinviertel traditionell am 31. Oktober um den Allerheiligenstriezel gewürfelt („geposcht“/“gepascht“).
Das Spiel funktioniert so, dass jeder Spieler einen Striezel mitbringt (oder durch seinen Einsatz bezahlt). Oft gibt es auch noch einen zusätzlichen Hauptgewinn (z.B. Riesenstriezel). Bei uns machen wir es so, dass der Hauptgewinn als erstes ausgespielt wird, allerdings nicht mit nach Hause genommen wird, sondern während des Spiels durch alle Teilnehmenden und Zuschauer verzehrt wird. Dabei muss der „Gewinner“ den Striezel aufschneiden und allen Spielern eine Scheibe mit Butter bestreichen. Ob das dann noch Hauptgewinn heißen sollte, darf jeder selber entscheiden 😉
Zum Spiel selbst:
Um jeden Striezel wird eine vorbestimmte Anzahl an Runden gespielt, meistens zwei bis drei. Zusätzlich wird vor jedem Striezel festgelegt, was das Ziel ist (z.B. „wer die meisten Punkte erwürfelt“, „wer die meisten Punkte durch Doppelpaare hat“). Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt (z.B. „wer am nächsten meinen Geburtstag erwürfelt“). Es wird mit drei Würfel geworfen. Die Ergebnisse aller Runden werden addiert, um den Sieger zu ermitteln.
Das Wichtigste jedoch bleibt: Zusammen die gemeinsame Zeit genießen!