Austria verliert Derby und Titelchance FK Austria Wien - SK Rapid 1:2 (0:1)
Groß war die Hoffnung in der violetten Austria-Familie, mit einem Derby-Sieg gegen den SK Rapid im Titelrennen zu bleiben. Doch am Ende entführten die Gäste aus Hütteldorf mit einem 2:1-Erfolg (1:0) drei hart umkämpfte Punkte aus der Generali-Arena.
In der erste Hälfte
Von Beginn an trat die Wiener Austria beim 347. Wiener Derby wie ein Favorit auf. Die Hausherren übernahmen die Kontrolle. Allerdings fehlte es zunächst an klaren Torchancen und zwingenden Aktionen.
Die Grün-Weißen agierten defensiv kompakt und setzten gefährliche Nadelstiche. Einer davon führte in der 32. Minute zur Führung: Nach einem Eckball traf Kapitän Guido Burgstaller zum 0:1.
Nur wenige Minuten später beinahe der Ausgleich: Matteo Pérez Vinlöf traf in der 38. Minute mit einem wuchtigen Schuss das Lattenkreuz. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zwang Dominik Fitz Rapid-Keeper Niklas Hedl mit einem Fernschuss zu einer Glanzparade, den Abpraller setzte Maurice Malone aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei (45.+2).
Wiederbeginn
Nach dem Seitenwechsel drehte die Austria auf – zwei Gänge höher, wie Trainer Stephan Helm später betonte. Rapid wurde nun phasenweise tief in die eigene Hälfte gedrängt, fand kaum noch Entlastung, während die Violetten das Spieltempo bestimmten.
Der verdiente Ausgleich fiel in der 80. Minute: Nach einem Handspiel von Rapid-Verteidiger Ahoussou im Strafraum zeigte Schiedsrichter Jäger – nach VAR-Überprüfung – auf den Punkt. Dominik Fitz übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 1:1. Jetzt schien das Spiel zu kippen.
„Nach dem Treffer schien es, als würde das Dach der Generali Arena wegfliegen“, sagte Helm später – doch der Höhenflug währte nur kurz.
Denn erneut nach einem Eckball war es der eingewechselte Ercan Kara, der in der 84. Minute zur Stelle war und per Kopf das 1:2 erzielte. Die Austria konnte in der Schlussphase nicht mehr reagieren – die Kräfte schwanden, und Rapid verteidigte den Vorsprung.
Mit dieser bitteren Derby-Niederlage muss die Wiener Austria nicht nur drei Punkte abschreiben, sondern wohl auch ihre Titelträume begraben.
Austria: Şahin-Radlinger; Handl, Dragović, Wiesinger; Ranftl, Fischer (67. Gruber), Pérez Vinlöf (67. Guenouche); Barry, Fitz; Malone, Prelec
Rapid: Hedl; Bolla, Vincze, Ahoussou, Oswald; Sangaré (75. Bischof), Grgić, Amané; Seidl (89. Kerschbaum), Burgstaller (69. Kara), Jansson (75. Radulovic)
Tore: Fitz (80., Elfmeter); Burgstaller (32.), Kara (84.)
Gelbe Karten: Prelec (11.), Pérez Vinlöf (27.), Dragović (47.), Malone (80.), Fitz (87.); Bolla (52.), Hedl (67.)
Generali-Arena, Schiedsrichter Christopher Jäger, 14.622 ZuschauerInnen
Fotos: Ö-News/ Florian Öllerer
- Am Muttertag bei den Veilchen.