Austria kehrt auf die Siegerstraße zurück Austria Wien feiert knappen Heimsieg gegen den GAK beim violetten Oktoberfest
Vor einer beeindruckenden Kulisse von 13.000 Zuschauern, die bei Bier, Brezen und Oktoberfeststimmung in der Generali Arena die Partie verfolgten, empfing die Wiener Austria den Tabellenletzten GAK. Obwohl zahlreiche Austria-Verantwortliche in Lederhosen und die Damen im Dirndl für optische Highlights sorgten, lag der Fokus schnell auf dem 16-jährigen Philipp Maybach, der aufgrund der Verletzung von Akbubakr Barry sein Startelf-Debüt feiern durfte.
Erste Halbzeit: Frühe Führung durch Elfmeter
Das Spiel begann ausgeglichen, nennenswerte Höhepunkte blieben zunächst aus. Maurice Malone hatte die erste Chance des Spiels, sein Distanzschuss aus 20 Metern verfehlte jedoch das Ziel. Auch Reinhold Ranftl und Manfred Fischer konnten mit ihren Möglichkeiten nicht glänzen. Auf der Gegenseite setzte der GAK immer wieder Nadelstiche. Doch in der 24. Minute brach der Bann: Dominik Fitz verwandelte einen Elfmeter souverän, nachdem Nik Prelec im Strafraum zurückgehalten worden war.
Trotz der Führung kontrollierte die Austria das Spiel, ohne jedoch zwingende Chancen zu kreieren. Zur Pause durften sich die Zuschauer über die knappe 1:0-Führung und das violette Oktoberfest freuen.
Zweite Halbzeit: Eigentore prägen die Partie
Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich das ausgeglichene Spiel fort. In der 51. Minute dann der Schock für die Austria: Lucas Galvão lenkte einen Querpass von Rosenberger unglücklich ins eigene Netz – 1:1. Doch die Veilchen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und drängten weiter auf den Sieg. Mit zunehmender Spieldauer übernahm die Austria wieder das Kommando und erarbeitete sich Chancen, unter anderem durch Malone und Galvão.
Die Entscheidung fiel schließlich in der 70. Minute, als der GAK-Defensivspieler Graf nach einem Kopfball von Manfred Fischer ins eigene Tor traf. Ein Missverständnis zwischen Graf und Torhüter Meierhofer besiegelte das unglückliche Eigentor und damit die erneute Führung für die Gastgeber.
Endphase: Abwehrschlacht mit Happy End
In der Schlussphase warfen die Grazer alles nach vorne, doch die Austria verteidigte geschickt und hatte das nötige Glück auf ihrer Seite. In der siebenminütigen Nachspielzeit schaffte es das Team von Trainer Stephan Helm immer wieder, den Ball in der gegnerischen Hälfte zu halten und so den knappen Vorsprung zu verteidigen. Am Ende konnte die Austria verdientermaßen als Sieger vom Platz gehen und feierte den Erfolg gemeinsam mit den Fans.
Stimmen zum Spiel
Trainer Stephan Helm sprach nach dem Spiel von der erwartet schwierigen Aufgabe: „Diese Siege gegen Mannschaften, die am Tabellenende stehen, sind oft die härtesten.“ Über das Debüt des 16-jährigen Philipp Maybach äußerte er sich positiv: „Er war zu Beginn etwas nervös, aber mit zunehmender Spieldauer hat er seine Rolle als Sechser sehr gut ausgefüllt.“
Mit diesem hart erkämpften Sieg kann die Austria Wien zufrieden auf das nächste Spiel blicken, während der GAK weiterhin auf den erhofften Befreiungsschlag wartet.
Austria: Şahin-Radlinger; Wiesinger, Dragović, Galvão; Ranftl, Fischer, Maybach (62. Potzmann), Fitz, Guenouche (62. Pérez Vinlöf); Prelec (90.+1 Gruber), Malone (71. Raguž)
GAK: Meierhofer; Graf, Filipovic, Gantschnig; Italiano, Schriebl (75. Cipot), Lichtenberger (46. Zaizen), Dressel, Rosenberger; Vučić (69. Maderner), Frieser (46. Satin)
Tore: Fitz (24., Elfmeter), Graf (70., Eigentor); Galvão (51., Eigentor)
Gelbe Karten: Galvão (28.), Malone (36.), Pérez Vinlöf (73.); Gantschnig (19.), Dressel (26.), Schriebl (49.), Italiano (65.), Satin (68.), Filipovic (90.+6)
Gelb-Rote Karte: Filipovic (90.+9)
Generali-Arena, Schiedsrichter Florian Jäger, 13.188 ZuschauerInnen
Bilder: Ö-News/ St. Öllerer