Keine Auswärtsfans bei den nächsten Wr. Derbies Vier mal ohne Gästefans bei Austria gegen Rapid
Beim Medientermin für das morgige Nachtragsspiel gegen den SK Sturm Graz war neben Trainer Stephan Helm auch Austrias Finanzvorstand Harald Zagiczek anwesend. Der Finanzvorstand nahm für den Verein Stellung zu den Ausschreitungen beim 343. Wiener Derby. Als erste Sofortmaßnahme hat sich die Wiener Austria mit Rapid und der Bundesliga darauf verständigt, bei den nächsten vier Begegnungen keine Karten für Auswärtsspiele zu beantragen.
Derzeit sichtet man gemeinsam mit der Exekutive Videomaterial, um jene Personen zu identifizieren, die Böller geworfen und Leuchtraketen geschossen haben. Zusätzlich wird versucht, auch jene Personen zu identifizieren, die auf das Spielfeld gestürmt sind. Allen Beteiligten will die Austria ein lebenslanges Hausverbot in der Generali Arena und ein österreichweites Stadionverbot erteilen.
Zudem soll eine Arbeitsgruppe gegründet werden, in der beide Wiener Vereine Maßnahmen ergreifen, um in Zukunft gehässige Aktionen zu unterbinden. Dies betrifft die unsäglichen Transparente, Hasstiraden und Choreografien, die herabwürdigende Inhalte haben. Das wird Zeit in Anspruch nehmen. Man wird die Fangruppen einbeziehen und erklären, welche Konsequenzen es haben wird, wenn Personen oder Personengruppen die Regeln nicht befolgen.
Zagicek sagte, es werde Zeit benötigen, aber das Ziel müsse sein, dass Familien ins Stadion gehen können, ohne um Leib und Leben fürchten zu müssen.
Bilder: Ö-News Sport/ St. Öllerer