Der Sieg gegen Linz wäre im Vergleich zum Schuldenabbau ein Kinderspiel. Aber heuer haben die Violetten in der Generali Arena im Meisterschaftsbetrieb noch keinen Sieg eingefahren. Trotz des schlechten Starts sind schon über 11.000 Karten verkauft worden. Mit einem Zuschauerschnitt von 13.000 wurde ein historischer Vereinsrekord aufgestellt. Die Geduld der Austria-Anhänger angesichts der sportlichen Ergebnisse ist eigentlich sehr überraschend.

Am Freitagmittag wurde die Vorstellung des neuen Finanzvorstandes Harald Zagiczek abgehalten. Zuvor sprach Trainer Michael Wimmer in derselben Pressekonferenz über das Spiel gegen BW-Linz am morgigen Samstag. Der Trainer hofft trotz der Ausfälle von Fische (verletzt), Braunöder und Holland (gesperrt) auf drei Punkte gegen die Oberösterreicher. Mit den Zuschauern im Rücken wollen die Veilchen diesmal endlich in der Meisterschaft voll punkten.

Im zweiten Teil wurde der neue Finanzvorstand Harald Zagiczek präsentiert. Der Burgenländer, der seit 2. Oktober im Amt ist, will gegen das 60-Millionen-Loch vorgehen. Er will mit internationalen Sponsoren das Desaster der Violetten verbessern. Aber ohne einen Schuldenerlass wird es nur sehr schwer möglich sein, das Finanzloch zu stopfen. Mit Sparmaßnahmen und Spielertransfers kann man es auch nicht schaffen, es sei denn, man könnte einen Spieler im zweistelligen Millionenbereich verkaufen. Das ist jedoch derzeit und auch mittelfristig nicht in Sicht.