Sechs Tore – zwei rote Karte, welch ein 339. Wr. Derby! Rapid-Austria 3:3 (2:2)
Die Wiener Austria war von Beginn an besser im Spiel. Doch in der 15. Minute konnte Rapid mit einem Kopftor von Burgstaller 1:0 in Führung gehen. Dann waren auch die Hausherren besser im Spiel. Die Veilchen blieben ihrem Konzept treu und kamen wieder zurück. Nach einem Rapid-Ballverlust in der eigenen Hälfte, passte Dominik Fitz zu Andreas Gruber. Der schob den Ball zum 1:1 (28.) an Hedl vorbei. Drei Minuten später schlug der violette Goalgetter Haris Tabakovic zu. Das Tor zum 1:2 (31.) war ein typisches Tabakovic-Treffer. Rapid war danach nicht besonders gut im Spiel. Aber ein Weitschuss von Kerschbaum kurz vor der Pause ermöglichte den Hütteldorfern das 2:2 (42.). Kurz vor der Pause gab es nach Foul an Gruber Elfmeter für Austria . Aber der VAR meldete sich und Schiri Gishamer nahm seine Entscheidung zurück. Der dann von Dominik Fitz geschossen Freistoß ging dann an die Stange. Halbzeitstand 2:2 bis dahin ein tolles Derby.
Die zweite Spielhälfte begann gleich mit einem Knaller. Für ein unnötigen Foul im Mittelfeld bekam Kasius von Rapid die rote Karte (47.). Nun war Violett in Überzahl. Die Veilchen waren spielbestimmend, Rapid stand geschickt und konnte auch Nadelstiche setzten. Tabakovic, Fitz und Fischer können Möglichkeiten nicht nützen. Erst in der 78. Minute trifft Tabakovic zum 2:3. Nach Wiederanstoß gab es im Austria Strafraum Elfmeteralarm. Doch der VAR wies den sehr guten Schiedsrichter Gishamer hin, der Freistoß gab. Der brachte nichts ein. Anders in der 83. Minute. Da konnte Grüll einen Freistoß aus 20 Metern ins Tor zum 3:3 (83.) einschießen. In der 86. gab es für Tabakovic die gelb-rote Karte. Das Spiel blieb dramatisch. Auch in der Nachspielzeit, jeder spielte mit offenen Visier, es gab Möglichkeiten auf beiden Seiten, letztlich es blieb beim 3:3. Das beste Derby seit Jahren ging nach 97 Minuten zu Ende.
Das 339. Wiener Derby war das beste Derby seit Jahren. Sechs Tore, jede Menge Dramatik, zwei rote Karten. Aber die Wr. Austria bleibt auch beim elften antreten im Allianz Stadion ungeschlagen.