FK Austria Wien – wie geht´s jetzt weiter?
Nun hat die außerordentliche Generalversammlung der Wiener Austria den neuen Sponsorendeal mit der Gruppe rund um Jürgen Werner sowie Sebastian Prödl zugestimmt. Nun sind in der neuen Viola Investment GmbH siebzehn Geldgeber. Die „Freunde der Wiener Austria“ rund um Präsident Frank Hensel, Vize Raimund Harreither und Karl Pisec sind nun ebenfalls mit den neuen Investoren in der GmbH organisiert. Auch David Alaba ist mitdabei, er schickte bei der GV eine Grußbotschaft und war durch Vater George Alaba vor Ort vertreten.
Ö-News konnte nach dem Pressetermin mit den Verantwortlichen sprechen. Jürgen Werner erklärte, dass der Sparstift weiter angesetzt werden müsse. Die Jugend soll bzw. muss alleine schon aus Kostengründen weiter forciert werden. Es reize ihn, mit den wirtschaftlichen Größen, welche in den Austria-Gremien sitzen, die Veilchen wieder auf Kurs zu bringen. Schon im Jahr 2022/23 will der neue starke Mann der Violetten schwarze Zahlen schreiben, um zu beginnen, den Schuldenberg (über 70 Millionen Euro) abzubauen. Natürlich ist ein sportlicher Erfolg hilfreich, diese Ziele zu erreichen. Mit den investierten 10 Millionen hat man 40% der Anteile gekauft. Werner will weitere 9,9% (etwa 2 Millionen) bis 2023 an weitere Interessenten verkaufen.
Präsident Frank Hensel sagte zu Ö-News, er freue sich über die österreichische Lösung. Die Investoren seien alle bereit, die Wiener Austria wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Er dankte den Mitgliedern für die große Zustimmung zu den vorgelegten Verträgen. Es beginnt eine neue Ära.
Geschäftsführer Gerhard Krisch betonte, dass trotz der Sparmaßnahmen, der Spielbetrieb auch bei den Nachwuchsmannschaften weitergehen wird. Auch der Frauenfußball wird weiter gefördert werden. Gespart soll vor allem in der Stadion Verwaltung und in der Geschäftsführung werden. Die Abläufe sollen gestrafft werden.
Sportvorstand Manuel Ortlechner ist froh, dass endlich Klarheit herrscht. So können nun auch die Verhandlungen mit jenen Spielern aufgenommen werden, wo Verträge auslaufen. Mit dem neuen Konzept könne man jetzt die Spieler überzeugen, bei Violett zu bleiben und den einen oder anderen holen. Mit Jürgen Werner haben wir jetzt einen Mann an Bord der seine sportliche Expertise einbringen kann. Ortlechner freute sich auch, dass es gelungen ist, den jungen Muharem Huskovic bis 2025 an die Veilchen zu binden.