Kraetschmer bei der Austria Geschichte AG-Vorstand muss Ende Juni Sessel räumen
Die Tage von Markus Kraetschmer als FK Austria Wien AG-Vorstand enden mit 30. Juni. Wie der Kurier und anderer Medien gleichlauteten melden, soll der Ende Juni auslaufende Vertrag von Kraetschmer nicht mehr verlängert werden.
Mit Kraetschmer geht ein Mann, der seit 1997 das Geschehen bei der Wiener Austria wesentlich mitbestimmt hat. In seiner violetten Karriere hat der ursprünglich als Geschäftsführer angestellte, die Ära Stronach und die Zeit nachher, als die Veilchen bereits unterzugehen drohten, miterlebt. Mit Thomas Parits als sportlichen Leiter führte der AG-Vorstand die Austria wieder zu neuen Erfolgen. Meister- und Cuptiteln ebenso wie die Teilnahme an der Champions League, konnte der scheidende Frontmann mit den Veilchen feiern. Nach dem Abgang von Parits stieg Kraetschmer zur unumschränkten Nummer eins in Violett auf. Mit dem Stadionbau begann eigentlich der Abstieg. Nach der großartigen Eröffnungsfeier ging es, zuerst für alle in der Austria-Familie sichtbar, sportlich bergab. Spielerverkäufe konnten zunächst noch die finanzielle Not der Veilchen übertünchen. Aber da es Kraetschmer nicht gelang geeigneten Ersatz zu beschaffen, ging die sportliche und dann die finanzielle Talfahrt bis heute weiter.
Und die finanzielle Offenbarung mit dem Schuldenstand von 78 Mio. Euro, erzürnte die Fans und lies den violetten Verantwortlichen die Sorgenfalten ins Gesicht steigen. Die Existenz der Violetten stand auf dem Spiel. All das soll letztlich Kraetschmer den Job als Vorstand gekostet haben. Wie es mit Kraetschmer bei der neugegründeten FK Austria Wien Marketing-GmbH weitergeht ist noch offen. Dort ist er ja neben dem Insignia Mann Alexandar Bursac der zweite Vorsitzende. Wie es mit Insignia weiter geht ist ja auch noch nicht klar. Von dort ist bis heute keiner der versprochenen Millionen Euro geflossen.