Unentschieden am violetten Entscheidungstag Austria - Ried 2:2 (1:1) während der Vorstand die Millionen auftreibt
Der heutige Spieltag war auch jener Tag, an dem die fehlenden Unterlagen für die zweite Instanz der Lizenzzulassung für die kommende Bundesligasaison abgeben werden mussten. Um zu untermauern, dass ein Konsortium rund um Raimund Harreither die fehlenden Millionen aufgestellt hat, wurden zwei Sponsorenverträge verlängert. Raimund Harreither hat den Sponsorenvertrag seiner Firma mit dem heutigen Tag um drei Jahre verlängert, wie auch die Firma SHARP, vertreten durch Geschäftsführer Walter Kraus. Die zugehörigen Unterlagen waren bis Mitternacht bei der Bundesliga einzureichen.
Das eigentliche Spiel begann mit einem Tor für Ried in der 2. Minute. Constantin Reiner traf nach einem Corner. Von da an spielte aber nur die Austria. Nach einem Elfmeter traf Manprit Sakaria zum mehr als verdienten Ausgleich (1:1, 22.). Zuvor hatte Kennedy Boateng Marco Djuricin unglücklich mit dem Kopf attackiert – Schiedsrichter Eisner zeigte auf den Punkt. Die Austria blieb weiter spielbestimmend, hatte auch Möglichkeiten für Punkte durch Djuricin, Patrik Wimmer und Vesel Demaku. Aber es blieb zur Pause beim 1:1.
Als die Mannschaften wieder am Platz waren, konnte sich Ried besser ins Szene setzen. In der 54. Minute hatte Marco Grüll die erste große Chance für Ried seit Beginn der ersten Spielhälfte. Neun Minuten später vergab Djuricin eine Möglichkeit. Sakaria prüfte mit einem tollen Schuss den Ried-Goalie. Dann kam bei einem Konter Grüll an den Ball, zog auf und davon und schob die Kugel an Patrick Pentz vorbei zum 1:2 (78.) für die Innviertler ein. Die Veilchen versuchten, in der Schlussphase noch das Ruder herumzureißen, es dauerte jedoch bis zur Nachspielzeit, als Marco Djuricin zum 2:2 (90.+2) traf.
Letztlich ein Ergebnis, das dem Spielverlauf entsprochen hat. Ried-Trainer Andi Heraf war mit dem Punkt nicht ganz zufrieden. Trainer Stöger sagte, der Treffer in der Nachspielzeit war glücklich, wenn man das ganze Spiel betrachtet, hätte er sich einen Sieg erwartet.