Austria Wien sportlich und finanziell am Scheideweg Am Samstag kommt Sturm Graz in die Generali Arena
Am Samstag empfängt die Wiener Austria mit Sturm Graz einen direkten Konkurrenten. In dem wichtigen Spiel steht aber bei den Veilchen nicht nur der sportliche Aspekt im Mittelpunkt. Die Veilchen hinken nicht nur den sportlichen Erwartungen hinterher, man steht vor allem finanziell am Rande des Abgrundes.
Bis jetzt wurden zwar die Gehälter immer zeitgerecht bezahlt. Aber in der Mannschaft ist das Thema der fehlenden Millionen natürlich Thema, so General Manger Peter Stöger. Bei den 13 auslaufenden Verträgen sollte bis Jänner eine Entscheidung fallen. Wer geht oder wer bleibt und geht den Weg mit. Dieser Weg soll bei den Violetten mit Spielern aus der eigenen Jugend passieren, so der General Manager. Schon heuer wurden mit dem ablösefreien Georg Teigl und Austria Urgestein Markus Suttner nur zwei Spieler von außerhalb geholt.
Zum Thema Rückkehr nach Köln sagte Stöger zum wiederholten mal, niemand vom FC Köln habe mit ihm gesprochen. Außerdem läuft sein Vertrag noch bis zum Ende der Meisterschaft.
Das Spiel gegen Sturm wird wieder eine offene Partie werden. Die Truppe von Christian Ilzer ist derzeit sehr kompakt und stabil. Der Sieg gegen Tabellenführer Salzburg trägt das seine dazu bei. Ilzer, der im Vorjahr noch das Traineramt in Favoriten überhatte, kommt erstmals wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück, was zusätzlichen Zündstoff bringen wird. Konnte er doch Sturm aus der sportlichen Krise führen. Und bei der Wiener Austria läuft es weiterhin nicht so, wie man es sich das vorstellt. Sportlich und finanziell hat man in Favoriten schon mehr gelacht.
Nur ein Sieg könnte etwas Ruhe in die violette Vorweihnachtszeit bringen.
- Sieht Stöger einen Ausweg aus der Misere der Veilchen?