80. Todestag von Matthias Sindelar Kranzniederlegung am Grab des größten österreichischen Fußballers
Am Mittwoch um 09:30 in der Früh lud die Wiener Austria zur Kranzniederlegung am Ehrengrab des größten österreichischen Fußballers aller Zeiten. Matthias Sindeslar (1903 – 1939) starb am 23. Jänner 1939 unter nie ganz geklärten Umständen in Wien. Neben Austria-CEO Markus Kraetschmer waren auch Legendenklubpräsident Felix Gasselich, Museumskurator Gerhard Kaltenbeck, eine Abordnung des größten violetten Fanklubs, den Fanatics, und einige Medienvertreter gekommen.
Bei -6° C und leichtem Schneefall war es eine eigene Stimmung am Zentralfriedhof, als Austria-Vorstand Kraetschmer das Wort ergriff. Er erinnerte, dass Matthias Sindelar nicht nur für die Austria der größte Spieler aller Zeiten war. Auch für ganz Fußballösterreich hatte Sindelar große Bedeutung. Sein Spielstil begründete die Wiener Schule des Fußballs. Er war das Hirn des Wunderteams aus der Zwischenkriegszeit.
Austrias Historiker Gerhard Kaltenbeck las einen Bericht aus den Zeitungen von damals. Da war zu hören, dass über 10.000 Menschen dem Sarg von der Karl Lueger Kirche zur letzten Ruhestätte des Fußballidols folgten. Seine Popularität wurde auch von den Nazis damals genutzt.
Das Begräbnis glich einem Staatsakt. Dem Sarg folgten die Austria Spieler im Dress und zahlreiche Prominente waren ebenfalls gekommen. Der Wiener Vizebürgermeister hielt damals die Grabrede. Mit Sindelar wurde der österreichische „Scheiberlfußball“ zu Grabe getragen.
Die Bedeutung des Fußballspieler Matthias Sindelar zeigte sich auch dadurch, dass sogar ein Reporterteam der französischen Sportzeitung L´equipe anwesend war, um über die heutige Kranzniederlegung zu berichten. L´equipe zählt den größten Sportzeitung von Europa.
Am Ende verlas Gerhard Kaltenbeck die berühmten Worte, die der Schriftsteller Friedrich Torberg geschrieben hat:
„Er spielte Fußball wie kein zweiter, er stak voll Witz und Phantasie. Er spielte lässig, leicht und heiter, er spielte stets, er kämpfte nie. Er stand auf grünem Platz inmitten, weil er ein Mittelstürmer war. Er war ein Kind aus Favoriten und hieß Matthias Sindelar.“
- Ein Abordnung der Austria versammelte sich am Ehrengrab von Matthias Sindelar.
- Markus Kraetschmer und Felix Gasselich.
- Austria Vorstand Kraetschmer hielt eine Rede.
- Felix Gasselich und Gerhard Kaltenbeck.
- Austriafunktionäre mit einer Fanatics-Abordnung.