Historischer 6:1 Sieg der Austria gegen Rapid! Veilchen schießen die Grünen aus der Generali Arena.
Das erste Derby nach der Wiedereröffnung der Generali Arena glich einem historischen Sieg. Mit diesem 6:1 (4:1) war der höchste Derbysieg seit fast fünfzig Jahren erreicht worden.
Die bis in die Haarspitzen motivierten Gäste gingen offensiv ans Werk. Die Veilchen spielten abwartend und verließ sich auf die schnellen Angreifer. Aber es gab auf beiden Seiten keine Chancen. Das sollte sich aber noch ändern im Verlauf des Spieles.
In der 22. Minute traf nach Jeggo Freistoß Christian Schoissengeyr zum 1:0. Nach einem Fehler der Veilchen in der Vorwärtsbewegung konnte Potzmann zum 1:1 ausgleichen. Wer jetzt mit einem Schlagabtausch gerechnete hat, wurde dann von den Ereignissen überrascht. Nachdem Bright Edomwonyi Ljubicic einteilt war, zog dieser die Notbremse. Schiedsrichter Harald Lechner zeigte augenblicklich Rot und schickte den Rapidspieler duschen. Den darauf folgenden Freistoß konnte Goalie Striebinger nur an die Stange abwehren und James Jeggo schoss zum 2:1 ein. Nun fiel die Rapidabwehr total auseinander. Christoph Monschein in der 37. Minute und Kapitän Florian Klein in der 42. Minute konnten auf 4:1 stellen. Monschein hatte sogar eine riesen Möglichkeit auf ein weiteres Tor.
Das sollte dann in der 58. Minute fallen. Nach einem Durchmarsch von Dominik Prokop konnte seinen Stangelpass Barac nur mehr in das eigene Tor schießen – 5:1. Auffallend war heute die inferiore Innenverteidigung, die völlig überfordert schien.
Die Austria machte nun, was sie sonst so gerne machen würde. Man ließ Ball und Gegner laufen. Aber die Violetten kamen immer wieder gefährlich vor das Tor. Abermals Monschein, dann Edomwonyi, Matic und Max Sax ließen Möglichkeiten leichtfertig liegen. Es war der eingetauschte Alon Turgeman (78.) welcher zum Endstand von 6:1 einschoss.
Was dann geschah, fällt unter die Rubrik Feierlaune. Die Violetten schoben den Ball hin und her, die Fans sangen vom Derbysieg und so wunderschön wie heute usw. Als Lechner das Spiel abpfiff, war in Favoriten kollektives Feiern angesagt.
Austria: Pentz; Klein, Madl, Schoissengeyr, Ebner; Jeggo, Sax (82. Demaku), Prokop (63. Fitz), Matić; Edomwonyi, Monschein (69. Turgeman)
Rapid: Strebinger; Müldür, Dibon, Barac, Potzmann; Ljubicic, Schwab; Murg, Knasmüllner (46. Martic), Schobesberger (79. Bolingoli); Alar (46. Berisha)
Tore: Schoissengeyr (22.), Jeggo (35.), Monschein (37.), Klein (42.), Barac (58. Eigentor), Turgeman (78.); Potzmann (29.)
Gelbe Karten: Jeggo (3.), Sax (28.), Schoissengeyr (46.), Fitz (64.), Edomwonyi (81.); Schobesberger (28.), Müldür (61.), Dibon (81.)
Rote Karte: Ljubicic (33.)