Randale beim 311. Wiener Derby am Sonntag FK Austria hat auch auf ihrer Homepage Stellung genommen
Die Ausschreitung am Sonntag im Prater beim 311. Derby stellt wieder ein paar Fragen. Schon im Vorfeld musste die Wiener Polizei mehrere ausländische Hooligans aus dem Stadionbereich wegweisen.
Die extra aus Ungarn angereisten Fans waren die ersten Vorboten von dem was noch kommen sollte. Man fragt sich immer wieder wieso eine so große Anzahl an Pyrotechnik in die Stadien gelangen kann. Beim Aufwärmen schmissen schon Fans aus dem Rapidsektor einen Böller auf die blaue Tartanbahn, welche einen großen schwarzen Fleck bildete. Weitere Böller im Fansektor knallten dass der Stadionsprecher Andy Marek einen strengen Aufruf aussprach das zu unterlassen.
Nach der 2:0 der Wiener Austria schossen dann sogenannte Fans aus dem Austria Sektor, Raketen in Richtung des Sektor E an der Längsseite. Das veranlasste dann einige Fans von Rapid und einiger ungarischer Fans die doch ins Stadion gelangt sind über die Absperrung im Sektor E zu klettern. Von den Gästefans kletterten ebenfalls mehrere Personen in den neutralen Sektor und wollten sich prügeln. Der Polizei die zunächst nicht gleich in den Sektor konnte, gelang es aber dann während der Pause die Fans auseinander zu drängen und bis zum Wiederbeginn der zweiten Hälfte herrschte dann doch Ruhe.
In den letzten Jahren ist zu bemerken dass sich bei den Derbys vor allem immer die jeweiligen Gästefans daneben benehmen. Immer wieder gelingt es den Hooligans eine größere Anzahl von Pyrotechnik, Böller usw. ins Stadion zu schmuckeln. Die Vereine bemühen sich zwar seit Jahren Ordnung in die Fankultur zu bringen, aber erfolgreich ist man anscheinend nur bescheiden.
Außerdem werden jene Fans in den Fansektoren in Geiselhaft genommen wenn sie sich gegen die Aktionen der Ultras stemmen. Hier müssen die Vereine einfach die „braven“ Fans in den jeweiligen Sektoren schützen. Die bundeweiten Stadionverbote funktionieren auch nicht richtig. Oder wie kann es sein dass am Sonntag zum Beispiel die „Unsterblichen“, eine rechtsradikale Gruppierung ungeniert ihr Transparent im Austria Sektor auf hängen kann. Die ausgehängten „Fetz´n“ von verbotenen Gruppierungen zu entfernen samt jenen die sie montiert haben wäre sich die leichteste Übung der Fansecurity.
Austria Wien hat angekündigt gemeinsam mit der Polizei und dem Rapid Sicherheitsdienst die Videobänder zu analysieren um weitere Stadion bzw. Hausverbote in Favoriten zu verhängen. Zwei Personen konnten bereits identifiziert werden. Diese werden auch mit Stadion- und Hausverbot (Zutritt Fanshop, Viola Pub usw.) belegt. Aktuell hat die Austria vor dem Derby 60 Haus- und 20 Stadionverbote verhängt. Und die Austria wird laut eigenen Angaben nach eigenen Angaben weiterhin so restriktiv vorgehen.
Zur Austria HP