Führung im Museum vom FK Austria Wien Meilensteine eines österreichischen Traditionsverein
Die Ö-News Redakteure hatten heute die Gelegenheit zu einer speziellen Führung im Museum der Wiener Austria in der Generali Arena.
Der wissenschaftliche Leiter des Museums, Dr. Erich Krenslehner, führte uns durch die Räumlichkeiten. Der pensionierte Geschichtsprofessor hat die Historie der Veilchen wissenschaftlich aufgearbeitet.
Die Austria Geschichte ist chronologisch aufbereitet und stellt dabei auch in Schwerpunkten die Allzeitgrößen der Wiener Austria in den Mittelpunkt. Der FK Austria Wien wurde eigentlich als Vienna Criket & Footballclub 1894 gegründet. Damals spielten nur englische Gärtner des Baron Rothschild Fußball. 1910 trennten sich die auch inzwischen spielenden Österreicher von den Engländern und nannten sich nun Wiener Criketer. Bei der Anmeldung im Frühjar 1911 nannte man sich dann Wiener Amateur Sportverein (W.A.S.) kurz "Amateure". 1926 taufte Emanuel Schwarz, Vorstandsmitglied der Amateuere, den Verein fortan Austria Wien. Im Jahr 1911 begann man in Wien im Meisterschaftsmodus zu spielen.
Von den Allzeitgrößen muss man als ersten Matthias Sindelar nennen. Der 1903 in Mähren geborene kam 1906 nach Wien. Sindelar wohnte in Favoriten in der Quellenstraße. Sindelar war nicht nur der Star der Wiener Austria, er war auch das Hirn des Wunderteams das in den dreißiger Jahren alle großen Fußballnationen schlug. Mit der Austria gewann Sindelar zweimal den Mitropacup (heute Championsleague). Ein weiterer Schwerpunkt neben vielen alten Schauobjekten ist dem Leben und Wirken von Hugo Meisl gewidmet. Sein orginales Arbeitszimmer ist in einem eigenen Raum mit vielen Andenken zu sehen. Der Autor dieser Zeilen hatte die Möglichkeit die Ledermappe in Händen zu halten, in welche Hugo Meisl immer die Aufstellungen des Wundeteams schrieb.
Natrürlich ist ein Teil auch der lebenden Austrialegende Herbert Prohaska gewidmet. Neben orginal Leibchen und Fußballschuhen sind auch viele andere Sachen aus dem Privatbesitz von Schneckerl ausgestellt.
Der Zyklus geht bis ins heutige Jahrtausend mit den vielen Meistertiteln vor allem zwischen 1974 und 1989 war die Austria oftmals Meister und Cupsieger. Natürlich ist auch dem ersten Auftreten einer Österreichischen Mannschaft in einem Europacupfinale breiter Raum gewidmet. 1979 verlor die Austria zwar gegen den RSC Anderlecht mit 4:0 im Prinzenparkstaion von Paris. Aber es war trotzdem ein fußballhistorisches Ereignis für Österreich.
Das Austriamuseum ist für jeden Austrianer sehenswert. Ein Stück österreichische Fußballgeschichte. Ö-News bedankt sich bei Herrn Prof. Krenslehner für seine tolle Führung.