Katastrophenübung der BH Tulln Übung im AKW Zwentendorf
Am Dienstag organisierte die Bezirkshauptmannschaft eine Übung am des Geländes des stillgelegten Atomkraftwerkes Zwentendorf. Dabei übten 14 Einsatzorganisationen und zwei Vereine mit 400 Teilnehmern.
Ausganslage war ein schweres Erdbeben der Stärke (7,0 lt. Richterskala) mit einem Störfall im Chemiepark der DonauChemie in Pischelsdorf. Eine Ammoniakwolke zieht Richtung AKW-Gelände.
Die Aufgaben der Einsatzkräfte waren auf mehrere Schadenstellen verteilt. In einem Wohnblock mussten vom Roten Kreuz und der Polizei 50 Personen evakuiert und dabei registriert werden. In einem Schacht mussten von der Berg- und der Höhlenrettung Personen befreit werden. Von der Höhenrettung wurde eine Person vom Schlot des AKW gerettet.
Der spektakulärste Teil der Übung fand auf der Donau statt. Hier wurde ein Schiffszusammenstoß simuliert. Mit Pyrotechnik wurde die Explosion und der anschließende Brand nachgestellt. Mehrere Feuerwehrtaucher sprangen als Unfallopfer in die Fluten. Die Feuerwehr musste ein Boot löschen und beide Boote bergen. Gemeinsam mit der Wasserrettung wurden die Personen aus der Donau gerettet. Der Feuerwehrmedizinische Dienst und das Rote Kreuz versorgten die Verletzten.
Bezirkshauptmann Andreas Riemer war mit der Übung mehr als zufrieden. Die Erkenntnisse die man bei dieser Großübung fand werden in die bestehenden Alarmpläne eingearbeitet so der Behördenleiter.