Buchpräsentation und Geburtstagsfeier „Mister Austria“ in der Generali Arena Nobert Lopper ist 95 Jahre, ein wahres Austria Urgestein
Der ehemalige und langjährige Austria Sekretär wurde dieser Tag 95 Jahre. Dazu erschien jetzt ein Buch über Lopper, sein Leben vom Fußballer, KZ- Häftling und Weltenbürger. Das Buch wurde gestern im Beisein der Austriaspitze und vieler Spielerlegenden im Eventclub der Osttribühne vorgestellt.
Das Leben des Austria Urgesteins war sehr bewegt. Zuerst in Wien aufgewachsen, Lehre absolviert. In dieser Zeit Fußballspieler bei verschiedenen Vereinen in der Brigittenau. Nach dem Einmarsch 1938 Flucht nach Belgien. Als Jude war auch er den Repressalien der Nazis ausgeliefert. 1942 Deportation nach Ausschwitz, wo seine Frau und mehrere Familienmitglieder von den Nazis umgebracht wurden.
1953 Rückkehr nach Wien. 1956 begann er sein Amt als Austria Klubsektretär. Er war entscheidend bei vielen Weichenstellen der Wiener Austria in den Jahren bis 1983 maßgeblich beteiligt. Ihm ist es zu verdanken dass Herbert Prohaska bei der Austria und nicht bei Rapid unterschrieb. Er transferierte den ersten Südamerikaner schwarzer Hautfarbe nach Österreich (1962). Er holte Joschi Walter als zentrale Figur zu den Veilchen, was sich als besonderer Goldgriff erwies. Walter brachte die Wiener Veilchen in den siebziger und Anfang der achtziger Jahre in den Kreis der besten europäischen Mannschaften. Als die Austria als erste Mannschaft in Europa mit einem Sponsorabzeichen auf der Brust aufs Feld lief, war es Lopper der das von Anfang an unterstützte. Neben Prohaska verpflichtete Lopper unter anderen: Buzek, Hickesberger, Parits, Obermayer, sowie aus Uruguay Morales und Martinez. Aber viele andere Größen der Wiener wurden von Norbert Lopper zur Austria geleitet.
Das Buch ist nicht nur eine Geschichte von Norbert Lopper. Es ist auch die Geschichte der Wiener Austria und ein Stück Zeitgeschichte von der Zwischenkriegszeit bis in unsere Tage. Ein Muss für jeden Austrianer und jenen die Geschichten von Zeitzeugen lieben. Johann Skocek hat das Buch geschrieben und es ist im Falterverlag erschienen.