Großübung im Wienerwaldtunnel 700 Teilnehmer üben zwischen Niederösterreich und Wien
Im Wienerwaldtunnel zwischen dem Portal in Chorherrn und der Stadtgrenze Wien fand eine bundesländerübergreifende Großübung statt. ÖBB, Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Samariterbund, Wiener Berufsfeuerwehr, Wiener Berufsrettung und die Behördenvertreter übten den Ernstfall.
Übungausgang war ein Brand auf einer rollenden Landstraße (Zug mit verladenen LKWs) wo an die vierzig verletzten Lastwagenchauffeure in einem Waggon waren. Im Gegentunnel war ein Nostalgiezug mit 150 Personen zum Stehen gekommen. Nun wurden über das ÖBB Notrufsystem die Rettungskräfte alarmiert.
Die vierhundert Einsatzkräfte übten die Zusammenarbeit bei einem Unglückfall. Die Herausforderung dabei war die große Zahl der Verletztendarsteller. Über dreihundert Personen waren als Darsteller im Einsatz. Während die Einsatzkräfte von Wien und vom Bezirk Wien Umgebung an den Noteinstiegstellen in Wien und bei Purkersdorf übten, waren die Einsatzkräfte des Bezirkes Tulln am Tunnelportal Chorherrn tätig. Hier kamen auch die Menschen vom Personenzug aus dem Tunnel. Sie mussten versorgt, registriert und weitertransportiert werden. Es war die bereits dritte Übung an der neuen Strecke zwischen Wien und St. Pölten. Eine wird Anfang November noch im Lainzer Tunnel abgehalten, dann steht der sicheren Inbetriebnahme Anfang Dezember 2012 nichts mehr im Wege.