Gründonnerstag in der Pfarre Reidling
Die „Heiligen Drei Tage“ – Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag – bilden eine liturgische Einheit und werden als „Österliches Triduum“ (Triduum Paschale) bezeichnet. Sie gehören zu den höchsten Feiertagen in der katholischen Kirche.
Auch in der Pfarre Reidling wurde der Gründonnerstag in Erinnerung an das Letzte Abendmahl gefeiert. Die Abendmahlsmesse wurde von Pfarrmoderator Herrn Leopold zelebriert. Beim Gloria erklangen zum letzten Mal die Kirchenglocken – sie verstummen bis zur Auferstehungsfeier. Der Volksmund sagt: „Die Glocken fliegen nach Rom.“
Die liturgische Feier am Gründonnerstag erinnert an das Letzte Abendmahl, die Gefangennahme Jesu und die Einsetzung des heiligen Sakramentes der Eucharistie. Entsprechend feierlich wird die Heilige Messe am Abend gestaltet. Am Ende der Feier wird das eucharistische Brot – die heilige Hostie – als Zeichen der Gegenwart Jesu Christi an einen besonderen Aufbewahrungsort (Seitenaltar) getragen, wo es bis zur Osternacht verbleibt.
Der gesamte Altarschmuck wird entfernt. Nach alter Tradition erklingen beim Gloria der Abendmahlsmesse zum letzten Mal die Glocken. Auch die Orgel schweigt anschließend und wird erst wieder beim Gloria der Osternachtsmesse gespielt, um die Auferstehung Jesu Christi zu verkünden.
Da die Glocken nun schweigen, ziehen die Ratscherkinder durch die Straßen und rufen die Gläubigen zum Gebet auf.
Bilder: Ö-News/ Barbara Resch