GR Wahl: 2025 FPÖ-Bors kritisiert Tullner Budget mit Rekordverschuldung Forderungen nach Westeinfahrt zum Fliegerhorst Langenlebarn und Lärmschutz an der S5
Der Gemeinderatswahltermin am 26. Jänner 2025 rückt näher, und die politischen Diskussionen in Tulln nehmen an Schärfe zu. FPÖ-Stadtrat und Landtagsabgeordneter Andreas Bors attackierte VP-Bürgermeister Peter Eisenschenk scharf und kritisierte das Budget 2025 der Stadt. Bors spricht von einer „Rekordverschuldung“ in Höhe von 61 Millionen Euro und wirft der Stadtführung Geldverschwendung vor. Seiner Meinung nach sei das Budget ein „Fall für die Schuldnerberatung“.
Zusätzlich fordert Bors konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Bevölkerung. Dazu gehört eine neue Westeinfahrt für den Fliegerhorst Langenlebarn, die den Garnisonsort vom Durchzugsverkehr entlasten soll. Ebenso betont er die Notwendigkeit einer Lärmschutzwand entlang der S5, um die Orte Neuaigen, Trübensee und Mollersdorf vor Verkehrslärm zu schützen.
VP-Klubobmann Peter Höckner wies die Vorwürfe von Bors entschieden zurück. „Nur weil Herr Bors falsche Zahlen wiederholt, werden sie nicht wahrer. Bleiben wir bei den Fakten – auch wenn ein Wahltag kommt“, so Höckner. Er hob hervor, dass das Budget 2025 eine Schuldenminimierung um fast 62.000 Euro vorsieht. Außerdem verwies er auf das Vermögen der Stadt, das laut Rechnungsabschluss 2023 bei rund 340,9 Millionen Euro lag und seither weiter gestiegen sei.
In einer Presseaussendung nimmt der Tullner VP-Klubobmann Peter Höckner zur aktuellen Budgetdiskussion Stellung. „Tulln steht wirtschaftlich solide da und hat vieles, worum uns andere Städte beneiden“, so Höckner. Die Erfolge der letzten Jahre seien durch gute Zusammenarbeit und eine breite Zustimmung im Gemeinderat erreicht worden – allein 2024 seien rund 90 Prozent der Beschlüsse einstimmig gefasst worden.
Abschließend ließ der VP-Klubobmann eine persönliche Bemerkung nicht aus: „Herr Bors redet offensichtlich von einer anderen Stadt. Denn sie werden in Tulln niemanden finden, der unsere Stadt als ‚abgewirtschaftet‘ empfindet.“
Mit der anstehenden Gemeinderatswahl bleibt abzuwarten, wie die Bürgerinnen und Bürger auf die Debatte um das Budget und die Forderungen reagieren werden. Klar ist: Der Wahlkampf in Tulln ist in vollem Gange.
- Nibelungendenkmal in Tulln
- VP-Bürgermeister Peter Eisenschenk
- LTAbg. & FP-Stadtrat Andreas Bors