Zahlreiche Einsätze fordern die Feuerwehren im Bezirk Tulln
Das Bezirksfeuerwehrkommando (BFKDO) Tulln blickt auf ereignisreiche Tage zu Beginn des Jahres 2025 zurück. Wie das BFKDO mitteilte, wurden die Feuerwehren Grafenwörth, Feuersbrunn, Ollern und Langenlebarn in den ersten Tagen des Jahres zu mehreren Einsätzen gerufen.
Feuerwehr Grafenwörth
Kaum war der Einsatzzähler am 1. Jänner 2025 um Mitternacht auf null zurückgesetzt – im Jahr 2024 wurde die Feuerwehr Grafenwörth 188 Mal alarmiert –, erreichte sie bereits am 2. Jänner die erste Alarmierung des neuen Jahres: Ein PKW war in der Haltergasse in Grafenwörth gegen einen Baum geprallt.
Vor Ort hatte die Polizei bereits mit der Unfallaufnahme begonnen. Zwei Feuerwehrmitglieder, die zufällig in der Nähe waren, leisteten Erste Hilfe. Die Mannschaft des Rüstlöschfahrzeugs sicherte die Unfallstelle und errichtete einen Brandschutz, da eine leichte Rauchentwicklung am Fahrzeug festgestellt wurde. Der Lenker blieb unverletzt, sodass der Rettungsdienst nicht weiter eingreifen musste.
Nach Freigabe durch die Polizei klemmte die Feuerwehr die Fahrzeugbatterie ab und bewegte den PKW mit Muskelkraft von einer Gartenmauer weg. Anschließend wurde das Fahrzeug mithilfe des Krans des Wechselladefahrzeugs sicher abtransportiert.
Feuerwehr Ollern
Am 7. Jänner 2025 wurde die Feuerwehr Ollern um 10:53 Uhr zu einem Kaminbrand in die Josef-Wegl-Straße am Riederberg alarmiert. Der Bewohner hatte bereits erste Löschversuche mit einem Handfeuerlöscher unternommen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Gebäude stark verraucht, und aus der Holzvertäfelung der Fassade trat Rauch aus.
Ein Atemschutztrupp erkundete das Gebäude und begann mit der Brandbekämpfung, während weitere Einsatzkräfte die Fassade mit einer Akku-Kettensäge und Brechwerkzeug öffneten. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurde der Brandherd lokalisiert. Das Feuer, das bereits begonnen hatte, sich durch das Dämmmaterial und Holzbauteile zu fressen, konnte rasch gelöscht werden. Um alle Glutnester zu beseitigen, mussten weitere Bauteile entfernt werden.
„Durch das schnelle Eingreifen des Besitzers und die rasche Alarmierung der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden“, betonte Einsatzleiter Lukas Posch.
Feuerwehr Langenlebarn
Am 8. Jänner 2025 um 6:42 Uhr wurde die Feuerwehr Langenlebarn zu einer Fahrzeugbergung auf der B14 in Richtung Muckendorf alarmiert. Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen, hatte zwei Bäume touchiert und einen Zaun auf einem Firmengelände beschädigt.
Das Fahrzeug wurde mit dem Hilfeleistungsfahrzeug (HLF2) über den Firmenparkplatz geborgen und auf einem sicheren Abstellplatz abgestellt. Neben der Feuerwehr Langenlebarn war auch die Polizei Tulln im Einsatz.
Feuerwehr Feuersbrunn
Ebenfalls am 8. Jänner 2025 ereignete sich auf der B34 bei Feuersbrunn ein Verkehrsunfall. An der Kreuzung mit der Kirchengasse kollidierten zwei Fahrzeuge. Da gemeldet wurde, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei, wurden zusätzlich die Feuerwehren Grafenwörth, Jettsdorf und Wagram am Wagram alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Feuersbrunn wurden die Unfallbeteiligten bereits vom Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, weshalb die B34 zeitweise gesperrt werden musste. Nach der Versorgung der insgesamt drei Verletzten und der Unfallaufnahme durch die Polizei begannen die Aufräumarbeiten. Ein Fahrzeug wurde von der Feuerwehr Grafenwörth mittels Kran abtransportiert, das zweite Fahrzeug von einer Fachwerkstätte abgeholt. Abschließend wurden ausgelaufene Betriebsmittel gebunden und Fahrzeugteile von der Fahrbahn entfernt.
Zusammenfassung
Die ersten Tage des neuen Jahres haben gezeigt, wie vielseitig die Einsätze der Feuerwehren im Bezirk Tulln sind. Dank des raschen und professionellen Eingreifens konnten in allen Fällen Schlimmeres verhindert und die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.
Fotos: BFKDO Tulln
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