Race Across Austria – Podium für Markus Rudisch Platz drei im Bewerb RACA 700
Letzte Woche fand das Race Across Austria (RACA) mit Start und Ziel in Luftenberg an der Donau statt. Bei diesem unsupported Ultraradrennen standen Distanzen von 300, 700 und 1000 Kilometern zur Auswahl.
Markus Rudisch feierte seine Premiere in dieser anspruchsvollen Disziplin und entschied sich für das RACA 700, ein Rennen über 700 Kilometer. Die herausfordernde Strecke führte von Luftenberg an der Donau durch den Nationalpark Gesäuse und über die Hohentauern bis nach Bad Eisenkappel auf den Seebergsattel. Anschließend ging es westlich am Wörthersee vorbei, über die Flattnitz, den Sölkpass und durch Hallstatt zurück in Richtung Linz.
Markus startete am Mittwochabend gut ins Rennen und fand schnell seinen Rhythmus. An der Spitze entwickelte sich ein spannender Dreikampf, bei dem Markus sich einen intensiven Zweikampf mit dem späteren Sieger lieferte. Nach rund 400 Kilometern musste er seinen Konkurrenten jedoch ziehen lassen, in der Hoffnung, im flacheren Gelände wieder aufzuschließen.
Leider wurden seine Ambitionen durch gesundheitliche Rückschläge gebremst: Markus litt unter starkem Durchfall und hatte später in der Nacht auch noch mit zwei platten Reifen zu kämpfen. Diese unvorhergesehenen Zwischenfälle zwangen ihn zu mehreren Pausen, was einen erneuten Anschluss an die Spitze unmöglich machte.
Trotz aller Widrigkeiten blieb Markus seinem Plan treu und gab nicht auf. Mit bemerkenswerter Ausdauer und Durchhaltevermögen meisterte er das Rennen und erreichte nach 32,5 Stunden das Ziel. Während des gesamten Rennens gönnte er sich nur zwei kurze 10-minütige Powernaps in den letzten Rennstunden und kam ansonsten ohne Schlaf aus. Diese beeindruckende Leistung sicherte ihm letztendlich den dritten Platz auf dem Podium. Sieger in der Kategorie RACA 700 wurde Michael Mayer vor Alexander Karl.
Nun steht die mentale Verarbeitung dieses intensiven Erlebnisses an. Markus wird das Rennen im Kopf noch einmal durchgehen, aber eines steht bereits fest: Im nächsten Jahr wird er sich der Herausforderung der 1000 Kilometer stellen.