Fliegerhorstumbenennung: VP-Wehrsprecher widerspricht den FP-Vorwürfen Ofenauer: "Fliegerhorst Leopold Figl – Flugplatz General Pabisch" würdigt Geschichte der Zweiten Republik
ÖVP-Wehrsprecher Fritz Ofenauer nimmt zu den Anschuldigungen der FPÖ gegen Klaudia Tanner wegen angeblicher Nichtbeachtung der Militärischen Denkmalkommission Stellung. In einer Aussendung des ÖVP-Parlamentsklubs werden die Vorwürfe von FPÖ-Stadtrat und Landtagsabgeordneten Andreas Bors als substanzlos bezeichnet.
„Der Name ‚Fliegerhorst Leopold Figl – Flugplatz General Pabisch‘ repräsentiert wichtige Kapitel der Zweiten Republik und die Geschichte der österreichischen Militärluftfahrt. Die Umbenennung steht im Einklang mit der Militärhistorischen Denkmalkommission und dem Traditionserlass“, betont ÖVP-Wehrsprecher Friedrich Ofenauer. Er weist die Vorwürfe der FPÖ als substanzlos zurück und kritisiert deren Wortwahl.
Die Denkmalkommission würdigte Leopold Figl, einen Mitbegründer der Zweiten Republik und des Bundesheeres. Die umliegenden Gemeinden wollten Figl ebenfalls ehren. General Othmar Pabisch prägte die Luftstreitkräfte der jungen Republik maßgeblich.
Die Umbenennung symbolisiert die Verbindung von ziviler und militärischer Geschichte. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner folgte damit dem Traditionserlass, der die Ehrung historisch bedeutender Persönlichkeiten vorsieht.
Abschließend kritisiert Ofenauer die haltlosen Vorwürfe der FPÖ, die von eigener Substanzlosigkeit ablenken, und fordert eine konstruktive Mitarbeit in der Landesverteidigungspolitik.
Auch die Tullner Volkspartei nimmt in Person von Prof. Peter Höckner zu den Vorwürfen Stellung:
Wenn dieses Thema zu unseren größten Sorgen zählt, dann leben wir in einem gelobten Land. Die Bürgermeister der Gemeinden Judenau-Baumgarten, Langenrohr, Michelhausen, Tulbing und Tulln haben rechtzeitig auf Berichte, wonach der Fliegerhorst umbenannt werden soll, reagiert. Es galt, falls die Umbenennung tatsächlich kommt, daraufhin hinzuweisen, dass Leopold Figl als Namensgeber sehr passend wäre. Sein Name steht für große persönliche Entbehrungen und für eine niveauvolle Sprache, damit das vielfach beschworene „Nie mehr wieder“ Bestand hat. Jeder Mandatar, der sich unpassender und derber Formulierungen bedient, verrät das Vermächtnis von der Leopold Figl.
Bild: Ö-News/ St. Öllerer
- Ministerin Tanner mit den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen aus dem Tullner Raum, auch sie wollten Leopold Figl als Namensgeber.