Streiterei um Fliegerhorstumbenennung geht weiter FP-Bors spricht gar von "ÖVP-Schweinerei"
FPÖ-Politiker Andreas Bors kritisiert scharf Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wegen der Umbenennung des Fliegerhorsts Langenlebarn in Fliegerhorst Leopold Figl. Bors will ein Schreiben haben, dass Tanner die Empfehlungen der militärischen Denkmalkommission ignoriert hat. Er attackiert auch den Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk, der trotz gegenteiliger Behauptungen für die Umbenennung interveniert habe.
Ein Dokument aus dem Verteidigungsministerium, das der FPÖ vorliegt, belege laut Bors, dass Tanner entgegen ihrer Aussagen nicht den Empfehlungen der Kommission gefolgt sei. Diese hätten Leopold Figl als nicht direkt mit dem Bundesheer verknüpfte Person eingestuft und alternative Namen wie Pabisch, Tauschitz, Bernegger oder Fliegerhorst Langenlebarn vorgeschlagen.
FPÖ-Wehrsprecher Volker Reifenberger ergänzt, dass Tanner den Bericht geheim halten wolle und eine parlamentarische Anfrage der FPÖ nur unzureichend beantwortet habe. Im Dokument des Verteidigungsministeriums stehe zudem, dass Bürgermeister Eisenschenk und andere Gemeinden Leopold Figl vorgeschlagen hätten, was Bors als mangelnde Neutralität kritisiert.
Bors bezeichnet die Umbenennung als „ÖVP-Willkürakt“ und Beschämung der Kommission. Angesichts dieser Vorwürfe zeigt er sich über Tanners Reaktion wenig überrascht.
Bilder: Ö-News/ St. Öllerer (2), FPÖ (1)
- Keine Ende der Streiterei wegen Namensgebung
- Bors spricht von „ÖVP-Schweinerei“.