EU-Abgeordneten Günther Sidl in Zwentendorf
Am 7. Mai lud SPÖ-Bezirkschefin Bundesrätin Doris Hahn im Donauhof in Zwentendorf zu einem Pressegespräch mit den EU-Spitzenkandidaten der NÖ-SPÖ im Hinblick auf die Europawahl am 9. Juni ein. Ein herausragendes Ereignis, das die Gelegenheit bot, wichtige Themen und Anliegen für die kommenden Wahlen zu diskutieren.
Bereits am Vormittag hatte die Zwentendorfer Bürgermeisterin Marion Török die Ehre, den EU-Mandatar Günther Sidl durch die Gemeinde zu führen und die Projekte zu präsentieren, die dank der Unterstützung der EU realisiert werden konnten. Von der Vorstellung des Gemeindeleitbilds im Rathaus über den Besuch des Büros von „Vitale Gemeinde“ bis hin zur Besichtigung des Naschgartens mit verschiedenen Obstbäumen in Pischelsdorf und der Vorstellung der Community-Nurse im Sozialzentrum Zwentendorf reichte das Programm. Besonders hervorzuheben ist, dass das Programm zur Community-Nurse noch bis Ende des Jahres läuft und somit weiterhin wichtige Dienste für die Gemeinde anbietet.
Beim anschließenden Pressetermin präsentierte Abgeordneter Sidl seine Schwerpunkte für den kommenden Wahlkampf. Insbesondere betonte er seine Mitgliedschaft in den Ausschüssen für Umwelt, Gesundheit, Lebensmittelsicherheit sowie Industrie, Forschung und Energie und sein Bestreben, diese Ausschüsse erneut zu besetzen. Ein zentrales Anliegen von Sidl ist es, die Abhängigkeit der Europäischen Union von wichtigen Waren und Medikamenten zu verringern, indem diese vermehrt innerhalb Europas produziert werden. Hierfür ist eine verbesserte Infrastruktur für Forschung und Produktion von entscheidender Bedeutung.
Des Weiteren setzt sich Sidl für eine Arbeitswelt ein, die sozial gerecht ist und fair bezahlte Arbeitsplätze bietet, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Auch der Klimaschutz liegt ihm am Herzen, der seiner Meinung nach sozial verträglich umgesetzt werden muss. Dabei betont er die Wichtigkeit von Bürgerbeteiligung, Machbarkeit und der transparenten Kommunikation von geplanten Maßnahmen, um den Menschen die Zukunftsängste zu nehmen.
Ein wichtiger Aspekt, der im Rahmen des Pressegesprächs zur Sprache kam, war die Förderung für Regionale Entwicklung (EFRE), von der der Bezirk Tulln insgesamt 19 Millionen Euro erhalten hat, wovon auch Projekte in Zwentendorf profitierten.
Ein interessantes Detail am Rande: Günther Sidl legt großen Wert auf nachhaltige Mobilität und ist zwischen Brüssel und Österreich stets mit der Eisenbahn unterwegs. In den letzten Jahren hat er dabei beeindruckende 165.000 Kilometer zurückgelegt, wodurch er sowohl die Vor- als auch die Nachteile von Bahnreisen durch Europa hautnah erfahren konnte.
Bilder: Ö-News/ St. Öllerer