Gemeinderat Sitzenberg-Reidling: Marathonsitzung Wichtige Themen waren Kindergarten, Schule, Kindergarten und Feuerwehr
Die Planungen zum Volksschulausbau, das Feuerwehrprojekt 2030, Subventionen für die Sommerspiele und dem Sportclub Sitzenberg-Reidling oder der Kindergartenausbau in Sitzenberg standen im Mittelpunkt der langen Sitzung. Punkte welche heiß diskutiert wurden .
Die letzte Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag war eine sehr umfangreich. Zunächst wurde der Rechnungsabschluss 2022 einstimmig beschlossen. Erfreulich, dass heuer ein positives Ergebnis erzielt werden konnte. Sparen, steigende Kommunalsteuern und die Bedarfsmittel des Landes NÖ erzeugten die ca. 1 Million Euro Überschuss. Aber für die weiteren großen Vorhaben ist dieses Geld ja längst verplant.
Zwei Gemeindewohnung wurden verkauft und eine weitere Wohnung in Gemeindebesitz wird zum Verkauf angeboten. Ein Mietvertag wurde gekündigt. Weitere Punkte waren Teilungspläne von Grundstücken, Satzungsänderungen der Musikschule Unters Traisental sowie die Übernahme von Gehsteigen in die Erhaltung der Gemeinde.
Es wurde beschlossen, Architektin Elisabeth Schuh mit der Generalplanung des Sitzenberger Kindergartenzubaues zu beauftragen. Ing Blum wird die gesamte Haus- und Elektrotechnik planen. Zur Bauüberwachung wird ein Bausachverständiger bestimmt.
Der SC Sitzenberg-Reidling wird für die Mehrkosten auf Grund der Teuerung 3.000 Euro, für die Sanierung der Kabinen 3.000 Euro an Subventionen zugesprochen. Für die Errichtung einer Flutlichtanlage mit LED-Leuchten (Gesamtkosten 72.000.-) wird eine Subvention von 30.000 Euro gewährt.
Die Sommerspiele werden mit 10.000 Euro unterstützt. Dadurch gibt das Land 55.000 Euro an Fördergeld frei. David Wagner erhält für die Gestaltung eines Videos und Bilder von den letzten Sommerspielen einen Kostenersatz von 1.080.- Euro.
Es wurde beschlossen mit Dr. Verena Taschler –Rabl den Werksvertag als Gemeindeärztin in ein unbefristeten Vertag zu ändern. Die Aufgaben einer Gemeindeärztin beinhalten die Agenden als Schul- und Kindergartenärztin, Sachverständige nach dem Bestattungsgesetzt und des Baugesetztes.
Für die vier Gemeindefeuerwehren wurde das Feuerwehrkonzept 2030 beschlossen. Es beinhaltet die Festlegung der Zuständigkeiten zwischen Feuerwehr und Gemeinde und die Festlegung des Zeitraumes der notwendigen Neuanschaffungen jeder Feuerwehr.
Außerdem wird nach Diskussion beschlossen: die Nutzung des leerstehenden Gebäudes (alte schule in Hasendorf) durch die Feuerwehr Hasendorf. Für eventuelle Investitionen in Zukunft wird von der Feuerwehr ein Konzept eingefordert.
Für die Erweiterung der Volksschule wird die Firma A-Quadrat mit der Entwurfsplanung beauftragt. Kostenvoranschlag von 45.000 Euro. Diese Planungen werden dann dem Land NÖ vorgelegt. An Hand dieses Planes entscheiden die zuständigen Abteilungen über die Förderrichtlinien bzw. die Fördergelder. Da in diesem Gebäude neben der Volksschule auch die Musikschule und der Musikverein untergebracht werden soll, gibt es da Geld aus verschiedenen Fördertöpfen. Damit diese optimal genutzt werden können, verlangt es diese Planung.
Für die Gemeindebediensteten wird ein Zeiterfassungssystem angeschafft. Damit soll eine zeitgemäße, straffe Verwaltung gewährleistet werden. Die Öffnungszeiten des Parteienverkehrs am Gemeindeamt wird angepasst. Die Bauakte werden digitalisiert. Es wird ein Infoscreen (elektronische Amtstafel) am Gemeindeamt montiert
Die Freiwilligen die mit dem Kindergarten-Bus fahren werden gem. dem Tarif der Fahrer Essen auf Räder entschädigt.
Beim Hochwasserschutz in Hasendorf wurde der Beschluss über den Ankauf der letzten Flächen beschlosssen. Nach der Förderzusage des Landes NÖ soll noch heuer mit dem Bau begonnen werden.
Um den Ansinnen des Bürgermeisters Leerstände zu nutzen gerecht zu werden, wird das Gemeindeamt nach kleineren Adaptierungsarbeiten, in das Gebäude neben dem Generationenhaus (ehemalige Erste-Bank Filiale) einziehen. Auch der Bankomat wird am Standort verbleiben.
Nach fünf Stunden Sitzungsdauer konnte der Bürgermeister die Sitzung, die um 1830 Uhr begann, beenden.
Im Gespräch mit Ö-News nach der Gemeinderatssitzung betonte Bürgermeister Erwin Häusler: „nach einem arbeitsreichen Winter dürfen wir frohen Mutes in das Frühjahr blicken. Die Vorbereitung für die Umsetzungsmaßnahmen der großen, anstehenden und sehnsüchtig erwarteten Großprojekte nähern sich dem Ende. Einige dieser offenen Projekte werden bereits zeitnah umgesetzt!“