Festnahmen nach “Polizeitrick” Schadensumme bei den Straftaten 750.000 Euro
Der Polizei ist jetzt ein Erfolg mit mehreren Festnahmen gelungen. Ein ganzes Netzwerk an Trickbetrügern mit der “falschen Polizei” konnte ausgehoben werden.
Seit dem Jahr 2020 stiegen die Fälle der falschen Polizisten deutlich an. Der sogenannte „Polizeitrick“ wird in drei verschiedenen Arten angewendet. Zum einen wird den Opfer vorgetäuscht, bei einem verhafteten Einbrecher ist eine Liste gefunden worden und der Namen der getäuschten Person steht darauf. In weiteren Fällen wird angegeben bei aufgefundenen Diebesgut seien mögliche Gegenstände der Opfer dabei. Das Bankbeamte ausgeforscht wurden, die Schließfächer von Kunden geöffnet hätten und Wertgegenstände entwendet hätten. Und seit kurzem, dass im Zuge einer Einbruchsserie bei Banken in Klosterneuburg und Mödling weitere Straftaten erfolgt seien.
Dabei werden die Opfer aufgefordert Bargeld, Wertgegenstände und behobene Geldbeträge den falschen Polizisten zu übergeben.
Die Polizei konnte in diesem Zusammenhang einen großen Ermittlungserfolg verbuchen. Am 13. Jänner 2021 wurde ein Wiener festgenommen der von einem Opfer Sparbücher abholen wollte. Am 17. Februar wurde ein 36-jähriger Serbin verhaftet. Diese wird beschuldigt bei den Taten als Organisatorin und Lenkerin des Fluchtfahrzeuges fungiert zu haben. Bei einer Hausdurchsuchung konnten Geld und Schmuck sichergestellt werden. Gegen einen Auftraggeber werden noch Ermittlungen geführt.
Am 6. April 2021 erstattet ein 77-jährige Pensionistin anzeige, da ein Mann bei ihr angerufen hatte und 30.000 Euro übergeben sollte. Am 7. April wurde ein 24-jähriger aus Mödling bei der fingierten Übergabe von der Polizei festgenommen.
Im Bezirk Tulln wurde ein Ehepaar aufgefordert 80.000 Euro zu bezahlen, da ihr Sohn einen schweren Unfall gehabt haben soll. Da man nicht so viel Geld hatte einigte man sich auf 25. 000 Euro. Da die Eheleute stutzige wurden, verständigte man die Polizei. Dadurch konnte ein 51-jähriger Pole in Haft genommen werden. Ein weiterer Fall vom 12. März 2021 konnte dem Polen zugeordnet werden. Hier hat eine 80-jährige Frau 13.000.- € als Kaution übergeben, da deren Tochter einen Unfall gehabt haben sollte.
Im Tatzeitraum von November 2020 bis April 2021 wurden durch 18 Straftaten und 68 versuchten Tatbegehungen in den Bezirken Tulln, Korneuburg, Baden und in der Stadt Wien ein Gesamtschaden von 750.000.-€ verursacht.
Fotos: LPD NÖ