Keine Nachfolger für SAAB 105 – Düsenjäger Eurofighter bleibt bis auf Weiteres einziger Düsenjet
Überraschung bei der heutigen Pressekonferenz von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Nach drei Kommissionen unter drei verschiedenen Ministern (Doskozil, Kunasek und Starlinger) ist das Ministerium zum Schluss gekommen, keine Nachfolger für die SAAB 105Ö zu beschaffen. Dieser Düsenjet wird mit Ende des Jahres ersatzlos gestrichen.
Dann wird die Luftraumüberwachung mit den seit 2003 beim Heer eingeführten Eurofightern (EF) durchgeführt. Laut Aussendung der Ministerin will man weiter versuchen, gegen die Firma AIRBUS vorzugehen, um einen Ausstieg aus dem Eurofighter-Vertrag zu erreichen. Auch wenn die Gerichte der Republik Österreich in diesem Streit rechtgeben würde, wird sich das Verfahren (Einsprüchen und Gegeneinsprüche) über das Jahr 2030 hinausziehen, so die Meinung mancher Juristen.
Somit bleibt dem Bundesheer der Rest von 15 Eurofightern um die Luftraumüberwachung zu sichern. Aus- und Fortbildung der Piloten wird weiter wie bisher im Ausland geschehen.
Fazit: Bei den Jetflotte bleibt alles wie es ist. Nur die SAAB 105 Ö wird eingemottet. Das bedeutet, wenn die Eurofighter die Flugstunden der SAAB übernehmen würden die Flugstunden um 6% steigen, wobei natürlich kein Einsparpotential möglich ist.
- Der EF bleibt weiter beim Heer.
- Die SAAB 105 Ö rollt Ende 2020 für immer in den Hangar.
- Ministerin Tanner setzt weiter auf Sparkurs beim Heer.