Leben in der Quarantäne Eine Mutter mit zwei Kindern schildert
Ein Elternpaar und ihre beiden kleinen Kinder waren in der vorigen Woche zu einer Feier in einem Heurigenlokal im Bezirk Tulln eingeladen. Drei Tage später wurden sie von der Behörde verständigt, dass eine Person, die ebenfalls bei der Feier war, positiv auf das COVID-19 Virus getestet wurde. Wie es sich herausstellte, handelt es sich dabei um Familienmitglieder des Heurigenbetriebes. Ein Mitglied dieser Familie wurde bereits einen Tag vor der Feier in Quarantäne gestellt.
Da das jüngere Kind des Besucherpaares kurz nach dem Anruf der Behörde Symptome (Fieber) zeigte, rief die Mutter die Nummer 1450 und erklärte ihre Situation. Das Kind wurde sofort für zwei Wochen in behördliche Heim-Quarantäne gestellt.
Am nächsten Tag kam vom Roten Kreuz ein Tester in Schutzbekleidung nach Hause. Die Familie wurde getestet. Sicherheitshalber wurde auch das ältere Kind zuhause gelassen.
Nach 48 Stunden gab es die Ergebnisse. Zum Glück sind alle negativ. Die junge Frau versteht nicht, warum die Feier durch die Behörde zugelassen wurde, wo einen Tag vor der Feier ein Familienmitglied des Heurigenbetriebes bereits in Quarantäne gestellt wurde. Außerdem hätte sie sich mehr Verantwortungsbewusstsein von Seiten der Winzerfamilie erwartet.