Interessante und innovative Leaderprojekte vor Beschlussfassung Projekte aus Heiligeneich und aus der Gemeinde Michelhausen wurden auch vorgestellt
Bei der Vorstands- und Projektauswahlgremiumssitzung der Leaderregion Donau-NÖ Mitte im Weingut Steyrer in Kuffern am vergangenen Dienstag wurden sehr interessante und innovative Projekte von Förderwerbern dem Leadergremium vorgestellt. So soll u.a. der von Mikulov in Tschechien über Poysdorf, Mistelbach, Ernstbrunn, Groß Rußbach, Stockerau, Stetteldorf und die Wagramgemeinden Richtung Göttweig führende Jakobsweg Weinviertel attraktiviert und neu beworben werden. Kooperationspartner dabei ist die Weinviertel Tourismus GmbH.
Besonders hervorzuheben ist die Projektidee Genusswerkstatt der Region, die in Heiligeneich entstehen soll. Nationale und internationale Spitzenköche werden Kochseminare und Kochshows anbieten, wobei auf die Verwendung regionaler Produkte – Fleisch, Gemüse, Wein, Fruchtsäfte – besonderer Wert gelegt werden wird. Dabei werden modernste Küchengeräte einer namhaften Firma verwendet und getestet.
Ebenfalls im Lebensmittelbereich angesiedelt ist das Projekt Verpackungsfreier Nahversorger Michelhausen. Die Projektidee eines Landwirtes aus Rust zielt auf umweltschonenden Verkauf von größtenteils Bio-Produkten aus eigener Erzeugung ab. So sollen dort Fleisch- und Wurstprodukte in wiederverwendbaren Glasgefäßen angeboten werden.
Das wahrscheinlich finanziell am höchsten dotierte Projekt betrifft die Bewässerung des Weinbaugebietes Traisental mit einer Gesamtfläche von rund 800 ha. Aktuell geht es um eine Machbarkeitsstudie des Projektes, die zum Ziel hat, jene Flächen zu erheben, die bewässert werden müssen bzw. wo es natürliche Flächen gibt, wo u.a. Wasser aus Hochwasserretentionen, welches gefiltert in Sammelbecken geführt und dort gespeichert werden soll, um dann zur Bewässerung wiederverwendet werden kann. Projektträger dazu ist der Verein Traisentaler Winzer. “Alle vorstehend beschriebenen Projekte werden in den nächsten Tagen den Vorstandsmitglieder zur elektronischen Beschlussfassung übermittelt. Die Fördersumme dafür beträgt im Falle der Genehmigung knapp 400.000,- Euro”, betonte Leaderobmann Franz Redl.