Streitthema Eisenbahnkreuzungen Traismauer Bürgermeister Herbert Pfeffer nimmt Stellung
Im Gespräch mit Ö-News erläuterte Bürgermeister Herbert Pfeffer SP seine Sicht der Dinge, bezüglich der Auflassung der Eisenbahnkreuzungen (EK) im Gemeindegebiet von Traismauer.
Der Auszug der drei Oppositionsparteien (MIT, ÖVP und FPÖ) bei der letzten Sitzung, hat lediglich aufschiebende Wirkung, so der Bürgermeister. Pfeffer hat kein Verständnis über die Haltung der ausgezogenen Parteien. Man wir einen neuen Termin für eine Gemeinderatssitzung ausschreiben. Dabei genügt dann die Anwesenheit von mehr als die Hälfte aller Mandatare, um Beschlüsse zu fassen.
Zum Bahnübergang auf Höhe Frauendorf (genannt Himmelreich) sagte das Gemeindeoberhaupt, es werde zwar der Übergang bis November 2017 geschlossen, aber wenn die Grundstücksablösen erfolgt sind, kann die ÖBB die baulichen Maßnahmen für den Güterweg auf der Nordseite der Bahnstrecke bis zur EK Stollhofen tätigen.
Auch in Gemeinlebarn wird der Bahnübergang ab November dieses Jahr in der Reidlinger Straße aufgelassen. Bis dahin wird die Ampel auf der Einmündung der Ahrenberger Straße in die B43 montiert sein. Auch die Umfahrungsstraße südlich von Gemeinlebarn, von der Ahrenberger Straße in die Reidlinger Straße, muss bis Ende des Jahres fertig sein. Außerdem muss bis dahin der Bahnsteig verlängert sein. Denn nur so können weiterhin die Züge in der Haltestelle in Gemeinlebarn halten. Denn ab 2018 führt die ÖBB längere Zuggarnituren. Alle Anlagen werden dann zentral von Moosbierbaum aus gesteuert.
Die Haltung von MIT, ÖVP und FPÖ findet Bürgermeister Pfeffer verantwortungslos und gefährde erst recht den Weiterbestand der Haltestelle Gemeinlebarn. Nur wenn der Gemeinderat die Beschluss des Vertrages mit der ÖBB und dem Land NÖ ratifiziert dann ist auch weiterhin garantiert dass in Gemeinlebarn die Züge halten können, so Pfeffer abschließend im Gespräch.