Rettungshunde besuchen die Rot Kreuz Jugend Die Österreichische Rettungshundebrigade stellte sich der Rot Kreuz Jugend vor
Am 13. Feburar 2016 besuchten mehrere Mitglieder der Österreichischen Rettungshundebrigade die Jugendgruppe des Roten Kreuzes Atzenbrugg-Heiligeneich. Drei Hundeführer mit fünf Hunden zeigten den zukünftigen Rot Kreuz Helfern, was die Hunde können müssen, um vermisste Personen finden zu können. Doch nicht nur der Hund muss viele Dinge erlernen, auch der Hundeführer muss sich im Gelände zurechtfinden. Sogar ein Einsatzrucksack wurde gezeigt.
Um die Wartezeit zu verkürzen bereiteten die zukünftigen Rot Kreuz Helfer Geschenke für die Hundeführer und Hunde der Österreichischen Rettungshundebrigade (ÖRHB) vor. Es wurde eifrig an einer Leinwand und an Schnüffelteppichen für die Hunde gearbeitet.
Zunächst wurde den Kinder von der Staffelkommandantin Michaela Muschitz im Lehrsaal theoretisch erklärt, warum und wann die Rettungshunde zum Einsatz gerufen werden. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie hörten, dass die Österreichische Rettungshundebrigade das ganze Jahr über, zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jeder Witterung, absolut kostenlos in den Einsatz geht (Notrufnummer: 012-8898).
Michaela teilte uns mit, was ein Hund alles können muss, um eine vermisste Person zu finden. Auch erklärt sie, dass die Hunde bellen, um dem Hundeführer mitzuteilen, dass sie eine Person gefunden haben. Die Hunde bleiben so lange bei dieser und bellen, bis sie vom Hundeführer abgeholt werden. Am Wichtigsten, so teilte sie uns mit, ist allerdings, dass Hundeführer und Hund ein Team sind. Die Gesundheit und der Spaß der Hunde stehen immer im Vordergrund. Jeder Hund kann zum Rettungshund ausgebildet werden, egal ob Rassehund, oder Mischling, kleiner Hund oder großer Hund, wirklich jeder Hund, der Spaß an der Arbeit hat kann ausgebildet werden.
Da Einsätze oft mehrere Stunden dauern benötigt der Hundeführer einiges an Ausrüstung mit, um sich und den Hund versorgen zu können, deshalb wurde ein Einsatzrucksack erklärt, worin sich zum Erstaunen der Kinder auch ein Beißkorb befand. Michaela erklärte ihnen, dass dieser gebraucht wird, wenn die Hunde mit dem Hubschrauber mitfliegen müssen. Die Rot Kreuz Helfer waren fasziniert, wie viele Sachen in so einen großen Einsatzrucksack passen müssen, und wie schwer dieser Rucksack ist.
Nach der Theorie ging es an die mit Sehnsucht erwartete Begegnung mit den Rettungshunden. Also ging es vom Lehrsaal raus in den Garten der Bezirksstelle, wo die Kinder die Hunde bei der Arbeit bestaunen konnten.
Zuerst wurde uns vom Rettungshundeführer Andreas Kostron mit seiner Schäferhündin Sam die Unterordnung, wie das Absetzen und das Ablegen aus der Bewegung, vorgeführt. Sam bewältigte ihre Aufgabe mit Bravour, und die Kinder applaudierten laut. Die Unterordnung ist in der Rettungshundearbeit deshalb so wichtig, da die Hunde ohne Leine nach vermissten Personen suchen, was die Kinder auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht glauben konnten.
Danach kam das Highlight an die Reihe, auch Anzeige genannt. Die Kinder durften sich mit deren Betreuerinnen verstecken, und sich von der Suchhündin Sam suchen lassen. Diese wurde fündig und zeigte dies auch durch deutliches Verbellen an, weshalb sie immer mit ihrem Spielzeug belohnt wurde. Alle Kinder wollten sich verstecken, und so durfte auch der Schäfer-Labrador-Mischling Buddy mit seiner Hundeführerin Carina Eder sein Können unter Beweis stellen. Er brachte die Kinderaugen zum Strahlen.
Einen besonderen Abschluss stellte das Streicheln eines echten Rettungshundes dar. Nach einer kurzen Erklärung, wie man sich einem Hund richtig annähert, durften die Kinder die Hovawart Hündinnen Honey und Alisha von Staffelkommandantin Michaela Muschitz streicheln. Die beiden Hunde genossen die Streicheleinheiten und die Leckerchen der Kinder sehr.
Danach bedankte sich die Jugendgruppe noch mit Geschenken bei den Hunden und deren Hundeführern.
Für mehr Informationen zu der Österreichischen Rettungshundebrigade, besuchen sie die Homepage der Staffel: www.oerhb-tullnerfeld.at