Windkraftanlagen am Seelackenberg Veranstaltung des Katholischen Bildungswerkes Reidling
Am Donnerstagabend veranstaltet das Katholische Bildungswerk (KWB) im Pfarrstadel in Reidling einen Informationsabend über Windkraftanlagen im Allgemeinen und die in der Nähe von Sitzenberg-Reidling im speziellen.
Dazu konnte Moderator Christoph Resch als Vortragende Dr. Jürgen Schneider vom Umweltbundesamt und DI Franz Angerer von der NÖ Landesregierung begrüßen. Außerdem gab Bürgermeister Christoph Weber ein Statement über den Standpunkt der Gemeinde Sitzenberg Reidling ab.
DI Angerer berichtet grundsätzlich über die Geschichte der Stromerzeugung. Weiter referierte er über die quantitative Bedeutung von Strom in unserer Gesellschaft. Er erklärte auch die Funktionsweise eines Windrades und abschließend über das Zustandekommen eines Genehmigungsverfahrens. Strom als Energieträger der Zukunft war zum Abschluss seiner Rede zu hören.
Dr. Schneider stellte das CO2 Problem und eine Auswirkungen in den Mittelpunkt der Ausführungen. Der Klimawandel, die Wetter- und Umweltveränderungen die das Phänomen Treibhausgaseffekt auslöst wurden aufgezeigt und erläutert. Die Auswirkungen des Klimawandels werden auf die Menschheit massiv sein. Um gegen zu steuern müssen Alternativen her, so Schneider.
Bürgermeister Weber erklärte warum die Gemeinde Sitzenberg-Reidling wie auch die Gemeinde Herzogenburg gegen diese Windkraftanlagen steht. Vor allem die Umweltverschandelung, die Rodung des Waldes und das Errichten der Zufahrtstraßen würden die Lebensqualität sehr beeinträchtigen so das Gemeindeoberhaupt.
Bei der abschließenden Diskussion beteiligten sich die anwesenden Zuhörer sehr. Es fand eine äußerst sachliche Debatte statt. Im Mittelpunkt war die Befürchtung der Verschandelung der wunderschönen Landschaft für Generationen. Aber auch die gesundheitlichen Beeinträchtigungen wegen der niederfrequenten Schwingungen waren ein zentrales Thema. Mehrere Besucher waren auch über die Art und Weise wie die Betreiber ihre Informationen streuen verärgert. Weil man bis jetzt nicht Weise wie und vor allem wo die Betreiber die Zufahrten die immerhin zehn Meter breit sein müssen erreichten werden. Nach 2 ½ Stunden schloss Christoph Resch die Diskussion und lud zu einem Glas Wein wo noch lange debattiert wurde.
Hinweis: Die Windkraftgegen aus Sitzenberg-Reidling wollen sich am kommenden Sonntag dem 15. November um 1545 Uhr in der Kellergasse treffen und bei der Weinsegung der Eichberger Kellergasse gegen die Windkraftanlage zu protestieren. Treffpunkt: Parkplatz Scharnagl Keller