Windmessmast für Windkraftanlagen aufgestellt. Bürgerinitiative will erneute Volksbefragung über ganzes Windparkprojekt
Viele werden es schon gesehen haben. Wenn man von Sitzenberg-Reidling Richtung Westen blickt sieht man einen fast hundert Meter hohen Gittermast. Diese Windmessmast wird in den nächst zehn Monaten verschiedene Wetterdaten messen.
Das erste Zeichen für die Errichtung des Windparkprojektes ist nun zu sehen. Jetzt hat man eine Vorstellung wenn ein Mast 100m in den Himmelragt. Die Windräder werden eine Nabenhöhe von 142m haben. Die Rotorblätter wenn sie senkrecht stehen haben eine Höhe von ca. 200 Meter. Die Messungen am Masten werden 10 Monate dauern.
In der Zwischenzeit hat sich in Traismauer eine private Bürgerinitiative gegründet, die fordert dass die Windräder mindestens 3000 Meter weg von der letzten Ortschaft sein sollen. Das würde aber bedeuten dass im Gemeindegebiet von Traismauer überhaupt keine Windräder aufgestellt werden können. Da die Bürgerinitiative „Bürger für Bürger – FÜR Traismauer“ schon rund 1100 Unterschriften gesammelt haben, muss der Antrag im Gemeinderat behandelt werden. Da laut NÖ Gemeindeordnung bei mehr als 10% Unterschriften jede Volksabstimmung wiederholt werden muss, so oft diese Anzahl an Unterschriften zusammen kommen, wird es möglicher Weise heuer wieder eine Volksbefragung zu diesem Thema geben müssen.
Bürgermeister Herbert Pfeffer teilte auf Anfrage mit, er werde die Gemeindeordnung genau einhalten und es werde in den nächsten Wochen einen Bescheid an die Betreiber der Initiative schicken. Der Bürgermeister möchte auch nochmals feststellen, dass der Ablauf der letzten Volksbefragung gesetzeskonform war und kein Formal Fehler oder dergleichen vorlag.
Bürgermeister Pfeffer sagte gegenüber Ö-News: „viele Menschen verstehen nicht, dass eine Volksbefragung sooft wiederholt werden kann, bis das Ergebnis manchen passt!“