Bundesheer Antiterrorübung Netzwerk 2014 Gespräch mit Verteidigungsminister Gerald Klug
Im Rahmen der Milizübung an der Donau hatte Ö-News die Gelegenheit ein Gespräch mit Verteidigungsminister Gerald Klug zu führen. Dabei erzählte der Minister wohin es in der nächsten Zeit mit dem Heer gehen soll.
Vorbei seien die Zeiten der Panzerschlachten so Klug, es gelte nun die Aufgaben des Heeres neu zu definieren. Dabei soll neben der Assistenzeinsätze bei Naturkatastrohen wie Hochwasser und Lawinen vor allem die Terrorbekämpfung gemeinsam mit den zivilen Behörden wie der Polizei im Mittelpunkt stehen. Dabei sollen wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Kraftwerke, Tanklager, Großbetriebe oder Verkehrsknotenpunkte geschützt werden können. Einen wichtigen Part wird dabei die Miliz übernehmen. Milizsoldaten das sind Frauen und Männer die einen geregelten Beruf nachgehen und regelmäßig zu Übungen einrücken.
Die Milizbataillione in Österreich, zehn an der Zahl haben derzeit 30 Kompanien, so der Heereschef, sollen auf 70 Kompanien vergrößert werden. Auch die Ausrüstung soll verbessert werden. Helme und diverse Schutzausrüstung soll in den nächsten Jahren beschafft werden. Dazu will der Herr Klug mit dem Finanzminister in Verhandlung treten, um zum Sparbudget für das Heer zusätzlich 26 Millionen Euro zu erhalten. Damit sollen bis 2018 die Anschaffungen getätigt werden. Gerald Klug will die Milizbataillione so stärken und ihr eine bessere Ausrüstung zu Verfügung stellen.
Wie es beim Fluggerät (Black Hawk, Eurofighter usw.) mit den Adaptierungen weitergeht und ob sich bei den Reformpunkten, Thema Standortschließungen, Militärkapellen und den anderen Reformvorhaben weitergeht wird man in Zukunft erst sehen. Bis zur Personalvertreterwahl Ende November ist ohnehin nicht viel zu erwarten.