Bundesheerübung Netzwerk 2014 in Wien Heer übt den Schutz von wichtigen Objekten in der Bundeshauptstadt.
Zu einem Medientag lud das Militärkommando Wien in die Marina Wien am Handelskai. Bei der Einweisung durch den Militärkommandanten von Wien Brigadier Kurt Wagner waren Verteidigungsminister Gerald Klug und der Bürgermeister von Wien Michael Häupl anwesend.
Brigadier Wagner erklärte die Lage und welche Objekte geschützt werden. Dabei handelt es sich um das Donaukraftwerk Freudenau, das Werk der Siemens AG, Kraftwerk Donaustadt und das Erdöl Tanklager in der Lobau. Der Minister erklärte die Wichtigkeit dieser Art von Übung. Vorbei seien die Panzerkriege der Vergangenheit, heute müsse man auf Terroranschläge und Cyberwar (Internetkrieg) gerüstet sein. Den Milizeinheiten des Bundesheeres kämen hier besondere Aufgaben in Zukunft zu, so Klug. Bürgermeister Michael Häupl hob die gute Zusammenarbeit der Armee mit den zivilen Behörden wie der Stadt Wien bei Assistenzeinsätzen hin. Er, Häupl, sei froh zu wissen wohin er gehen müsse wenn Hilfe benötigt wird und das nicht nur bei Naturereignissen sondern auch bei den Bedrohungen des 21. Jahrhunderts.
Nach dem „Breefing“ ging es zunächst zur „Admiral Tegetoff“ der DDSG. Hier wurde die Erstürmung eines Passierschiffes gezeigt welches von subversiven Kräften besetzt gehalten wird.
Dann ging in den Freudenauer Hafen. Hier zeigte das Milizbataillion Wien, unterstützt von den Pionieren aus Melk und Villach mit Booten, die Einnahme eines Schiffes welches von „Piraten gekapert wurde. Als Übungsobjekt diente die Eisvogel, der Eisbrecher der Stadt Wien.
Danach ging es per Pionierboot über die Donau zum Öltanklager in der Lobau. Hier wird ein großer Teil der Treibstoffauslieferung für Österreich abgewickelt. Beim Tanklager zeigten die Soldaten eine Anlandung vom Wasser mit den neuen Pionierbooten. Danach wurde vorgeführt wie ein Checkpoint aufgebaut wird und die Fahrzeuge „gefilzt“ werden. Dabei kamen bei einem angenommen Sprengstofffund nicht nur die Sprengmittelhunde zum Einsatz. Der Bundesheer- Entminungsdienst zeigt auch den Einsatz des Hi-Tec Kampfmittelbeseitigungs-Roboter der Pioniere. Mit diesem Vorhaben ging ein spannender Tag beim Österreichischen Bundesheer zu Ende.