Gemeinderatssitzung in Sitzenberg-Reidling Gemeinderat in der Sitzung gegen Windpark Traismauer!
24 Punkte wurden gestern in der aktuellen Sitzung am Gemeindeamt abgehandelt. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefällt.
Viele Routinepunkte gab es zu behandeln. Grundstücksabtretungen, Ankauf und Verkaufsbeschlüsse sowie Informationen an den Gemeinderat.
Zu Beginn musste der Gemeinderat eine Bausperre auf Parzellen der ehemaligen Mülldeponie in der Nähe der Gemeindesammelstelle verhängen. Bis von der Wasserrechtsbehörde die Streichung aus dem Verdachtsflächenkataster wie bei der Weber Schottergrube erfolgt ist, wird der Gemeinderat die Sperre wieder aufheben. Bautätigkeiten die bereits begonnen wurden, können aber fertig gestellt werden.
Beim Ankauf eines Einsatzfahrzeuges des RK Atzenbrugg wird sich die Gemeinde aliquot an den Leasingkosten beteiligen.
Neben dem Ankauf eines Tabletts (mobiler Computer für den Außendienst) wurden auch zwei Elektroroller angekauft werden. Diese werden mit 500.- Euro Förderung vom Land NÖ unterstützt. Die Elektrofahrzeuge (je 1500.-) können dann von den Gemeindebürgern halbtags, tageweise, zweitageweise oder übers Wochenende gemietet werden.
Der Gemeinderat Günther Franz SP, las eine Petition des Verkehrsausschusses vor, welche von beiden Fraktionen unterstützt wird. Der zuständigen Landesrat Karl Wilfing wird um eine Verbesserung der Fahrpläne der Busse nach Krems und nach Heiligeneich gebeten. Die Busse sind zum Teil überfüllt und zum Teil haben die Kinder beim Heimfahren stundenlange Wartzeiten.
Für die Abwasserdruckleitung werden Wartungsschächte eingebaut. Diese acht Stück zu 5000.- Euro werden von den Gemeinde Sitzenberg-Reidling und Traismauer anteilsweise finanziert. Gemeindekosten dazu 22.000 Euro.
Der Weg von der Reidlinger Bahnstraße Richtung Fa. Rohkraft (Karl Pfiel) wird als Mittelweg benannt.
Bürgermeister Franz Redl berichtete dass die Gemeinde im EU-Fördergenuss kommt, welcher nun auch bei Gewerbebetriebe angewendet werden kann. Das ist umso bemerkenswerter, da Nachbargemeinden wie Würmla oder Atzenbrugg zum Beispiel aus diesen Förderkreis gefallen sind.
Ein weiterer Bericht an den Gemeinderat befasst sich mit einem Schreiben an die Abteilung Raumordnung & Regionalpolitik der NÖ Landesregierung, in dem der Widerstand zur Windkraftzone MO 05 (in der Gem. Traismauer) mit angeführten Argumenten bekräftigt wird. Bürgermeister Redl wiederholte die Bedenken bezüglich des Tourismus im unteren Traisental. Denn zehn über 200m hohe Windräder würden das Landschaftsbild nachhaltig verschlechtern. Auch die Winzer der Ahrenberger und der Eichberger Kellergasse haben einstimmig eine Liste gegen die Windräder unterschrieben. Die Windräder hinter dem Nasenberg würde das Ende der touristischen Bemühungen in unserer Gegend sein, so Redl. Der Gemeinderat unterstützt einstimmig das Schreiben an die Landesregierung.