Diskussion um die Verbauung der Sitzenberger Schottergrube Bezirksblätter luden zum Lokalaugenschein
Bezirksblattredakteurin Karin Zeiler bat Jäger und VP-Gemeinderat Bernhard Öllerer zum Lokalaugenschein in die „Sitzenberger Schottergrube“.
Die Bezirksblätter berichteten in ihrer aktuellen Ausgabe über die Diskussion wegen der geplanten Verbauung der Schottergrube. Neben dem privaten Besitzer will auch die Gemeinde Sitzenberg-Reidling Gründe verkaufen um Bauland für Interessenten zu schaffen.
VP-Gemeinderat, Landwirt und Jäger Bernhard Öllerer ist ein vehementer Gegner dieses Projektes. Der Jäger fürchtet um den natürlichen Korridor für das Wild. Auch die Arbeit der Bauern wird zu Problemen führen, da beim Ausbringen der Gülle oder anderer Arbeiten auf den Feldern die neuen Anwohner vielleicht kein Verständnis haben, so seine Befürchtung.
Bürgermeister Franz Redl erklärte gegen über Ö-News, hier stehen Private Interessen der Jägerei dem öffentlichen Interesse gegenüber. Und als Bürgermeister bin ich dem öffentlichen Interesse verpflichtet um Wohnraum zu schaffen. Die Probebohrungen wegen angeblicher Altlasten seien negativ verlaufen und die betroffenen Grundstücke werden in einem Verfahren der Landesregierung noch als altlastenfrei erklärt werden.
SP-Obmann und Jäger Günther Franz erklärte auf Anfrage, er verstehe die Argumente die sein Gemeinderats- und Jagdkollege vorbringt. Aber als Gemeindemandatar sei er den Wünschen der Bürger nach Wohnraumschaffung verpflichtet.
Der neue Flächenwidmungsplan wurde vom Gemeinderat bereits im Vorjahr abgesegnet und ist schon in Kraft. Der Zug bezüglich Verbauung dürfte somit abgefahren sein, befürchtet Bauer Öllerer.