Bürgermeister Kühtreiber ist über Polizeipostenschließung mehr als enttäuscht Ö-News im Gespräch mit dem Zwentendorfer Gemeindechef
Aus den Medien habe er erfahren müssen, dass der Polizeiposten in Zwentendorf für immer zugesperrt wird so das Gemeindeoberhaupt.
Die sachlichen Argumente die man vorgebracht hat haben leider nichts genützt. Die großen Firmen haben gemeinsam mit der Gemeinde Zwentendorf eine Unterschriftenliste dem Landeshauptmann und der VP-Innenministerin geschickt. Darin forderten die Wirtschaftstreibenden einen Polizeiposten in Zwentendorf um bei Bedarf rasch vor Ort zu sein, so Ing. Kühtreiber gegenüber Ö-News. Der Zwentendorfer Bürgermeister sagte auch: „und jetzt soll ich diese Vorgehensweise der Bevölkerung erklären.“ Der SP-Bürgermeister weiter: „da es sich bei uns um eine Gemeinde mit einer SPÖ Mehrheit handelt, ist auch eine politisch motivierte Vorgehensweise der VP-Innenministerin durchaus denkbar“. Zwentendorf ist der einzige Posten in Bezirk Tulln der geschlossen wird.
Besonders enttäuscht ist der Bürgermeister Kühtreiber, dass es erst in nächster Zeit Gespräche mit der Gemeinde geben soll. „Das ist so als wenn man jemand zuerst eine Ohrfeige gibt und erst danach erklärt warum er diese bekommen hat“, so der Gemeindechef.
Die Beamten sollen nach Atzenbrugg kommen, von wo nun die beiden Gemeinden Zwentendorf und Sitzenberg-Reidling betreut werden. In NÖ werden 21 Posten geschlossen und bundesweit werden es 122 Polizeiinspektionen sein die zugesperrt werden.