Soldat wegen Desertion vor Gericht Dem 20-Jährigen drohen wegen Desertion bis zu fünf Jahre Haft.
Weil er die Kaserne in Langenlebarn Anfang Oktober verlassen hat und erst Ende November wieder erschienen ist, steht ein Grundwehrdiener in St. Pölten vor Gericht.
Mehr als sieben Wochen lang soll sich der Grundwehrdiener im Herbst seinem Dienst entzogen haben. Das hat Konsequenzen, so sieht es das Militärstrafgesetz vor. Wegen Desertion könnte der junge Mann heute verurteilt werden. Ein Delikt, das immer wieder vor Gericht verhandelt wird. Österreichweit wurden seit 2010 insgesamt 363 Soldaten wegen Verstößen gegen das Militärstrafgesetz verurteilt – 80 von ihnen wegen Desertion, heißt es im Justizministerium.
Aber auch etwa wegen Nichtbefolgung des Einberufungsbefehls, unerlaubter Abwesenheit, Körperverletzung eines Vorgesetzten beziehungsweise eines Untergebenen sowie militärischen Diebstahls kam es zu Verurteilungen. Im konkreten Fall meldete das Bundesheer das Fernbleiben, die Staatsanwaltschaft St. Pölten erhob dann Anklage gegen den 20-Jährigen.
Bericht: ORF, NÖ